Was Fichte als ausgemacht und sich von selbst verstehend voraussetzt, kann man fast immer ganz dreist widersprechen.
Zusammenfassung
Der Aufsatz untersucht theoriepragmatisch die Wirkung Fichtes auf F. Schlegel. Sie macht ihn zum in der theoriebildenden Gruppe dominanten Experten für Philosophie, systematisch postulierte sie im Widerspruch dazu Egalitarismus (polemische Totalität, Symphilosophieren). Die Fichte-Rezension mit ihrer Doppel-strategie ist Erscheinung dieses Widerspruchs.
Abstract
The essay examines Fichte’s influence on F. Schlegel. By critically assimilating his theory and communicating it to the theory-centered group he established himself as leading expert in modern philosophy. This upsets the original idea of equal partnership in symphilosophizing.
Literatur
J.G. Fichte, Gesamtausgabe (1964ff.), I, 3, 297.
W. Benjamin, Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik (Diss. Berlin 1920), S. 33.
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Röttgers, K. Fichtes Wirkung auf die Frühromantiker, am Beispiel Friedrich Schlegels. Ein Beitrag zur “Theoriepragmatik”. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 51, 55–77 (1977). https://doi.org/10.1007/BF03376295
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