»Was auch der deutsche Künstler der Zukunft schaffen möge — so entfernt auch der Gegenstand seines Werkes von irgendeiner Beziehung zu den Ereignissen von 1870 und 71 sei — sein Werk wird eine nationale Bedeutung haben. Ein Erlebnis wie das, welches die Seele der deutschen Nation durchgemacht, will und muß, auf welche Weise es auch sei, seinen künstlerischen Ausdruck finden« (Karl Hillebrand).1)
Literatur
Karl Hillebrand, Zwölf Briefe eines ästhetischen Ketzers. Berlin 1874, S. 117/18.
Vgl. Fritz Martini, Deutsche Literatur im bürgerlichen Realismus. 1848–1898. 2. Aufl. Stuttgart 1964; Georg Lukács, Skizze einer Geschichte der neueren deutschen Literatur. Neuwied 1963, S. 122.
Heinz Otto Burger, Der Realismus des 19. Jahrhunderts. 1832–1889. In: Annalen der deutschen Literatur. Stuttgart 1952.
Richard Brinkmann, Wirklichkeit und Illusion. Tübingen 1957, S. 216 ff.
Erich Auerbach, Mimesis. 2. Aufl. Bern 1959, S. 420. Die Gegenthese vertritt Wolfgang Preisendanz, Humor als dichterische Einbildungskraft. München 1963, S. 9 ff.
Vgl. Richard Hamann/Jost Hermand, Gründerzeit. Deutsche Kunst und Kultur von der Gründerzeit bis zum Expressionismus, Bd 1. Berlin 1965.
Oskar Walzel, Die deutsche Dichtung seit Goethes Tod. Berlin 1920, S. 169 ff.
Claude David, Von Richard Wagner zu Bertolt Brecht. Frankfurt 1964, S. 9 ff.
Karl Hillebrand, Zeiten, Völker und Menschen. Straßburg 1875, II, 311.
Vgl. Franz Mehring, Die Literatur im deutschen Reiche (1874). In: Meisterwerke deutscher Literaturkritik. Hrsg. von Hans Mayer, Berlin 1956, II, 899 ff.
Emanuel Geibel, Gesammelte Werke. Stuttgart 1883, IV, 259.
Adolf Friedrich von Schack, Gesammelte Werke. Stuttgart 1883, IV, 167.
Ernst von Wildenbruch, Gesammelte Werke. Berlin 1912, XV, 421.
Hermann Lingg, Zeitgedichte. Berlin 1870, S. 7.
Heinrich Leuthold, Gesammelte Dichtungen. Hrsg. von Gottfried Bohnenblust, Frauenfeld 1914, I, 261.
Conrad Ferdinand Meyer, Werke. Hrsg. von Hermann Engelhard, Stuttgart 1960, II, 582.
Carl Spitteier, Gesammelte Werke. Zürich 1945, I, 5.
Paul Heyse, Jugenderinnerungen und Bekenntnisse. 5. Aufl., Stuttgart 1912, I, 68.
Georg Brandes, Paul Heyse. Deutsche Rundschau 4, 1875, S. 269.
Georg Lukács, Der historische Roman. Berlin 1955, S. 238.
Friedrich Sengle, Das deutsche Geschichtsdrama. Stuttgart 1952, S. 176.
Otto Nissel, Mein Leben. Stuttgart 1894, S. 229.
Felix Dahn, Sämtlich Werke poetischen Inhalts. Leipzig 1898, XX, 158.
Heinrich von Treitschke, Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. 3. Aufl., Leipzig 1882 ff., I, 28.
Vgl. Jost Hermand, Hauke Haien. Kritik oder Ideal des gründerzeitlichen Übermenschen? Wirkendes Wort 15, 1965, S. 40–50.
Hans Schwerte, Deutsche Literatur im wilhelminischen Zeitalter. Wirkendes Wort 14, 1964, S. 256–70.
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Hermand, J. Zur Literatur der Gründerzeit. Dtsch Vierteljahrsschr Literaturwiss Geistesgesch 41, 202–232 (1967). https://doi.org/10.1007/BF03375153
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