Zusammenfassung
Eine konsequente Ausrichtung des internen Rechnungswesens auf die Bedürfnisse des Beziehungsmanagements führt zur Betrachtung der einzelnen Geschäftsbeziehung als Bezugsgröße der Kosten- und Erlösrechnungskonzeption nach
Riebel, da eine besondere Berücksichtigung von Verbundphänomenen notwendig ist.
So ermittelte Kundendeckungsbeiträge fundieren strategische Entscheidungen und sind auch zur Unterstützung von Entscheidungen in jedem der vier klassischen Instrumentalbereiche des Marketing verwendbar.
Periodengemeinerlöse und Periodengemeinkosten als Konsequenz zeitraumbezogener Verbunde werden auf einem Kundenpool gesammelt und in einer mitlaufenden Pay-Off- Rechnung dargestellt. Dadurch wird eine Verbindung der Kosten- und Erlösrechnung und der Investitionsrechnung hergestellt.
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Zuvor war er bei der adidas-Salomon AG im Controlling & Strategic Planning beschäftigt
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Welling, M. Die Kundendeckungsbeitragsrechnung als Instrument des Geschäftsbeziehungs-Controllings. Z Control Manag 44, 209–216 (2000). https://doi.org/10.1007/BF03249552
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