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Einschätzung der natürlichen Radioaktivität im Grundwasser

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Umweltwissenschaften und Schadstoff-Forschung Submit manuscript

Zusammenfassung

Für die Bewertung der natürlichen Radioaktivität im Wasser wurde von der Strahlenschutzkommission (SSK) eine Empfehlung erarbeitet. Um im Rahmen von orientierenden Umweltgutachten schon mit wenigen Leitparametern entscheiden zu können, welche Wässer als relativ unkritisch ausgesondert und welche zur Bewertung nach SSK-Empfehlung vertiefend untersucht werden sollten, wird in der vorliegenden Arbeit ein Bewertungsvorschlag unterbreitet. Der Vorschlag basiert auf der berechneten Strahlenexposition durch Nutzung eines Trinkwassers mit einer an typischen natürlichen Verhältnissen ausgerichteten Nuklidzusammensetzung („Referenzwasser”), dem Dosisgrenzwert von 0,5 mSv/a nach Empfehlungen der SSK sowie den Leitparametern Unat,226Ra und/oder222Rn. Die Bewertung erfolgt mit den drei Bezugsniveaus A—Bezugswert für natürliche Konzentrationen, B—Testwert für genauere Untersuchungen, C—Referenzwert für die wahrscheinliche Überschreitung von 0,5 mSv/a. Im letzten Fall wird in Abhängigkeit von den Standort- und Nutzungsverhältnissen die Abstimmung des weiteren Vorgehens mit der zuständigen Behörde empfohlen.

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Gellermann, R., Dörr, H. Einschätzung der natürlichen Radioaktivität im Grundwasser. UWSF - Z Umweltchem Ökotox 7, 205–211 (1995). https://doi.org/10.1007/BF02937528

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02937528

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