Zusammenfassung
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1.
Die Trennung des Jods vom Brom und Chlor durch Fällung als Thallojodid, sowohl in alkohol-als auch in acetonhältiger Lösung, ist nur für Mengen über 20 mg durchführbar, da das Thallojodid im Wasser bei Anwesenheit von Alkohol, Aceton, Essigsäure und Pyridin beträchtlich löslich ist; ein Umstand, der bei kleineren Mengen sich empfindlich bemerkbar macht.
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2.
Die Versuche, die Halogene aus der Lösung ihrer Alkalisalze elektrolytisch auf einer Silberanode als Halogensilber abzuscheiden, ergaben keine günstigen Resultate.
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3.
Die Trennung des Jods vom Chlor und Brom durch Fällung des ersteren als Palladojodid in salzsäurehältigem Wasser gelingt bei allen Konzentrationen bis zu einer unteren Grenze von 0,3 mg an fällbarem Jod.
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4.
Die direkte Trennung des Broms vom Chlor durch Destillation bei Gegenwart von Kaliumpermanganat und Essigsäure scheitert an der Apparatur.
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5.
Besonders günstig ist die indirekte Bestimmung von Brom und Chlor durch Wägung der Summe der Silberhalogenide und der darauffolgenden Elektrolyse des in Zyankalium gelösten Halogensilberniederschlages.
Dem Vorstand des Institutes, Herrn Dekan Prof. L. Moser, sprechen wir auch an dieser Stelle für sein Interese an dieser Arbeit und deren Förderung unseren Dank aus.
Literatur
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F. Pregl, loc. cit. «Die quantifative organische Mikroanalyse», Berlin, J. Springer, II. Auflage.
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Strebinger, R., Pollak, I. Die quantitative Mikro-Bestimmung der Chloride, Bromide, Jodide nebeneinander. Mikrochemie 3, 38–59 (1925). https://doi.org/10.1007/BF02905105
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