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Literatur
Wir wollen hier nur im Vorbeigehen bemerken, daß uns diese Art Einseifung der Därme und des Magens so gut schien, daß wir daraus Anlaß genommen haben, seither nach Laparotomien, bei welchen wir Adhäsionen vermeiden wollen, sterilisierte Milch einzugießen. Diese schien uns in bezug auf den gewünschten Zweck so sehr zu entsprechen, daß wir sie zu weiteren Versuchen nach dieser Richtung empfehlenswert halten und später darüber berichten werden. Da\ es sich dabei um Chylus handelte, ist nach der neuesten Arbeit von Gaudin (Ergebnisse der inneren Medizin 1913, Bd. 12) nicht zu bezweifeln, der alle milchartigen Ergüsse in Körperhöhlen als chylöser Natur anspricht. Es hat uns interessiert, dabei zu lesen, daß außer Chylus (zu 0,01–0,1 Proz.) auch derselbe Zusatz von homogenisierter Milch genügt, um in durchsichtigen Flüssigkeiten milchartige Trübung zu erzeugen.
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Revue de chirurgie, Nov. 1913. Paris.
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(Mit 17 Abbildungen.)
Nach einem am 2. XII. 1913 im Berirksverein Bern gehaltenen Vortrag.
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Kocher, T. Ein Fall von Magenvolvulus. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 127, 591–635 (1914). https://doi.org/10.1007/BF02802135
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02802135