Zusammenfassung
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1.
Die chirurgische Basedowbehandlung erweist sich in der Mehrzahl als überaus erfolgreich und übertrifft alle anderen Behandlungsmethoden.
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2.
In der Mehrzahl der Fälle lassen sich durch Jodvorbehandlung, auch in Form der “gestreckten“ Joddarreichung — geringere Dosen über längere Zeit — das Allgemeinbefinden bessern, die Tachykardie günstig beeinflussen, eine Steigerung des Körpergewichts erzielen und so bessere Vorbedingungen für die operative Behandlung schaffen.
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3.
Als überaus erfolgreich hat sich uns in schweren Basedowfällen die offene Wundbehandlung und die Adsorption des toxischen Wundsekrets durch Tierkohle bewährt.
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4.
Trotz Absetzens der Jodbehandlung vor der Operation und ohne Auswahl der Fälle durch Grundumsatzbestimmung konnten wir bei 29, z. T. schweren Basedowfällen die einzeitige radikale Resektion durchführen, ohne einen Todesfall oder eine gefahrdrohende postoperative Reaktion zu erleben.
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5.
Die von uns erprobte offene Wundbehandlung und die Adsorption des toxischen Wundsekrets wird für die operative Behandlung schwerer Fälle von MorbusBasedow dringend empfohlen.
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Monographische Darstellung:H. J. Arndt, Der Kropf in Rußland. Jena 1931.
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Klapp, R., Arndt, H.J. & Mondry, F. Über den Kropf in Hessen. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 234, 350–406 (1931). https://doi.org/10.1007/BF02797622
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02797622