Zusammenfassung
Laparotomie und Narkose setzen die Infektionsresistenz stark herab.
Chloroform und Avertin wirken stärker schädigend als Äther.
Proteinkörper sowie ähnlich wirkende therapeutische Maßnahmen und Tiefenantiseptika wirken nicht resistenzsteigernd.
Ebenso haben Adrenalin, Hypophysin, Clavipurin und Ephetonin versagt.
Röntgenbestrahlung wirkt stark resistenzsteigernd.
Durch Höhensonne-, Bogenlicht- und Blaulichtbestrahlung gelingt es, tödlich infizierte Tiere zu heilen, selbst wenn diese vorher einstündige Narkose und Laparotomie durchgemacht haben.
Bei mit Chloroform oder Avertin narkotisierten Tieren ist Höhensonnenbestrahlung unwirksam.
Die Wirkung der Röntgenbestrahlung ist gleich gut wie bei mit Äther narkotisierten.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Singer, E., Edel, H. Über postoperative Infektionen. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 211, 301–317 (1928). https://doi.org/10.1007/BF02794428
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02794428