Zusammenfassung
Es wurden die verschiedenen Prüfungsmethoden eines leistungsteigernden Mittels (Proossa zur Förderung der Knochenregeneration) auf ihre ZuverlÄssigkeit untersucht. ZunÄchst setzten wir eine Knochenlücke an einem zweiknochigen Gliedabschnitt unter Erhaltung des Periostmantels. Verglichen wurden nur wachsende Hunde: erstens fremde Tiere (Fremdvergleich), dann Tiere eines und desselben Wurfes (Geschwistervergleich), ferner ein Tier mit sich selbst, indem erst rechts eine Knochenlücke mit Proossafütterung und dann links eine Knochenlücke ohne solche röntgenologisch verfolgt wurde, oder umgekehrt (Selbstvergleich): schlie\lich jedes Tie mit jedem anderenund mit sich selbstGesamtvergleich.
Da\ die Schlu\folgerung über die Tauglichkeit eines leistungsteigernden Mittels wirklich von der Vergleichsform abhÄngt, beweisen diese Versuche. Der Prozentsatz günstiger Erfolge wechselt, je nachdem ob wir rechte Seite mit linker eines und desselben Tieres oder ob wir ein Tier mit seinem Geschwister oder mit einem fremden Tier vergleichen.
Bei Anwendung des ProossaprÄparates ergab sich nun eine sehr günstige Wirkung bei dem zuverlÄssigsten Vergleich zwischen rechts und links und eine nur bedingt günstige Wirkung beim Geschwister- und beim Fremd vergleiche.
Die vonMartin beobachteten VorgÄnge im Nachbarknochen haben auch wir gesehen, glauben jedoch nicht, sie, wieMartin, auf einen krankmachenden Einflu\ der Pseudarthrose zurückführen, sondern sie eher als mechanisch bedingt ansehen zu müssen.
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Felix, W., Synodinos, N. & Jasdi-Sadeh, M. über experimentelle Prüfung leistungsteigernder Mittel. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 236, 381–390 (1932). https://doi.org/10.1007/BF02793803
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