Zusammenfassung
In unserem 1. Fall wurde die Wahrscheinlichkeitsdiagnose: Nebennierentumor nur auf Grund der Fernsymptome gestellt, trotzdem der Ausgangspunkt des Tumors wegen seiner Größe nicht sicher bestimmbar war und er die Form der Leber weitgehend nachahmte.
Unser 2. Patient kam zur Befreiung von einigen sekundären Tumorerscheinungen herein. Bei ihm wurde in Analogie zu den bekannten weiblichen Fällen an einen Nebennierentumor gedacht. Erst bei genauerer Untersuchung fand sich auf der 1. Seite ein verdächtiger Tastbefund (Tieferstehen der normalen Niere und Unmöglichkeit, die 1. Flanke ebenso tief einzudrücken wie r.). Erst dessen Ausarbeitung mit den klinischen Hilfsmitteln ermöglichte die exakte Diagnose, die durch die Operation bestätigt wurde. Der Heilungsverlauf mit der Rückbildung der Fernsymptome zu verschiedenen Zeiten dürfte wohl bisher in der Literatur vereinzelt dastehen.
Vergleich der Verweiblichung von Männern, die Nebennierengeschwülste haben, mit der Vermännlichung von nebennierengeschwulstkranken Weibern.
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Holl, G. 2 männliche Fälle von Nebennierenrindentumoren mit innersekretorischen Störungen. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie 226, 277–295 (1930). https://doi.org/10.1007/BF02793339
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