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Untersuchungen zur Bedeutung des Lichtfaktors bei Femelschlagverjüngung von Tannen-Buchen-Fichten-Wäldern im westlichen Hochschwarzwald

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Zusammenfassung

Auf einer experimentell-ökologischen Versuchsstation im westlichen Hochschwarzwald wurde die Bedeutung des Lichtfaktors bei einer Femelschlagverjüngung eines Tannen-Buchen-Fichtenbestandes untersucht. Zwischen dem Auflichtungsgrad und den verschiedenen Pflanzen der Bodenvegetation wurden gesicherte Zusammenhänge festgestellt.

Weniger klare Relationen ergaben sich zwischen Auflichtungsgrad und bereits vorhandener Naturverjüngung von Buche, Tanne und Fichte.

Auf künstlich angelegten Saatbeeten mit Variation der Boden-und Saatbedingungen wurde der Einfluß verschiedener Beleuchtungsgrade auf Keimung und Frühentwicklung von Fichten und Tannen untersucht. Das Keim-und Pflanzenprozent stieg bei beiden Baumarten mit steigender Beleuchtungsstärke. Von entscheidendem Einfluß sind die Beschaffenheit des Keimbettes am Versuchsort, insbesondere schützende Moosdecke oder undurchdringlicher Grasfilz, und der Charakter der Frühjahrs-und Sommerwitterung während der ersten Vegetationsperiode.

Aus den Untersuchungen ergibt sich, daß es auf dem gegebenen Standort innerhalb eines relativ breiten Auflichtungsbereiches nicht möglich ist, durch Feinregulierung des Faktors Licht beim Hiebsauszeichnen die Naturverjüngung von Buche, Tanne und Fichte entsprechend den eigenen Vorstellungen räumlich und zeitlich zu steuern. Die Vorteile des Femelschlagbetriebes liegen vielmehr darin, daß er im Bestand in weiter räumlicher Verteilung eine Vielfalt von ökologischen Bedingungen schafft, die bei wechselnden ökologischen Konstellationen je nach Mast und Frühjahrswitterung innerhalb von ein bis zwei Jahrzehnten jeder Baumart mehrmals die Gelegenheit bieten, sich zu verjüngen.

Summary

At an experimental-ecological research site located in the western part of the Black Forest in the State of Baden-Württemberg, the importance of the light factor was studied within a group selection shelterwood spruce-fir-beech association regeneration system. A definite relationship was established between the degree of admintted light and the various ground vegetation.

A less clear relationship resulted between the degree of admitted light and the already established spruce-fir-beech natural regeneration.

On artifically created seed beds under varying soil and seed conditions, the influence was studied of various degrees of light intensity on germination and early development of spruce and fir. The germination and seedling per cent increased for both tree species with increasing light intensity. Of decisive influence are the conditions of the germination bed within the research area, particulary protecting layers of moss or non penetrable layers of grass, and the character of the spring and summer weather during the first few vegetation periods.

The advantages of the group selection cutting system lay in the fact that with its cutting practices many ecological conditions are created and depending upon seed source and spring weather within a 10 to 20 years period, every tree species would be offered several times the opportunity to regenerate itself.

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Schmidt-Vogt, H. Untersuchungen zur Bedeutung des Lichtfaktors bei Femelschlagverjüngung von Tannen-Buchen-Fichten-Wäldern im westlichen Hochschwarzwald. Forstw Cbl 91, 238–247 (1972). https://doi.org/10.1007/BF02740998

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