Zusammenfassung
Da die Verdünnungsgrenze bei der potentiometrischen Fällungsanalyse in erster Linie von der Löslichkeit des bei der Titration gebildeten Niederschlages abhängt, gelingt es durch Verwendung von alkoholischen und azetonischen Lösungen die Verdünnungsgrenze der argentometrischen Cl’-Bestimmung um mehr als zwei Zehnerpotenzen zu verschieben.
Gleichzeitig wird eine einfache und billige Apparatur für mikropotentiometrische Titrationen beschrieben, die allgemein anwendbar ist und mit deren Hilfe es gelungen ist, noch Cl’-Mengen von der Größenordnung 10−6 Gramm auf wenige Prozente genau zu bestimmen.
Literatur
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Unveröffentlichte Untersuchungen.
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Um alle Fehler möglichst reproduzierbar zu machen, wurde stets eine größere Menge Azeton mit der zur Erhöhung der Leitfähigkeit notwendigen Menge Ammoniumperchlorat versetzt, welche Lösung wir als Auffüllazeton bezeichneten:
Bei dieser Konzentration ist wegen der Flachheit der Kurven eine genaue Auswertung nicht möglich.
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Herr Dr.Carl Schlösser hat die Veröffentlichung dieser Arbeit nicht mehr erlebt. Eine tückische Krankheit raffte in wenigen Tagen einen hoffnungsvollen jungen Forscher und lieben Kollegen aus unserer Mitte.
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Schwarz, K., Schlösser, C. Die potentiometrische Bestimmung kleinster Chloridmengen. Mikrochemie 13, 18–30 (1933). https://doi.org/10.1007/BF02740022
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