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Ueber Chorioiditis nach febris typhosa recurrens

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Literatur

  1. In einem einzigen Falle von Entzündung der innern Theile des Auges nach Typhus habe ich die gewöhnlichen Veränderungen im Glaskörper nicht bemerkt. Mina Sipp, unverheirathet, 23 Jahr alt, war 5 Mal wegen primärer Syphilis und einmal wegen syphilitischen Hautausschlages im Klinikum behandelt; das letzte Mal zur Johanniszeit 1868 entlassen; erkrankt am 9. Januar 1869 an einem Typhusfieber, das ohne Abbruch 3 wochen lang dauert. Eine Woche nach dem Aufhören des Fiebers erkrankt das linke Auge, weswegen Patientin augenblicklich in der chirurgischen Abtheilung Aufnahme findet. Bei der Aufnahme schwache Symptome von Iritis, hintere Synechien, welche bei der Einträufelung von Atropin sogleich zerrissen, Glaskörper klar, und das Sehvermögen ziemlich ungeschwächt, da die Kranke, trotz einer nicht unbedeutenden Lichtscheu, im Stande war, die grossen Buchstaben in Jäger Nr. 19 zu lesen. Binnen 14 Tagen war, mit Ausnahme einiger kleinen Pigmentflecke auf der vorderen Kapsel jede Spur von Iritis verschwunden, und das Sehvermögen normal. Ich habe diesen Fall nicht mit den übrigen zusammengesellt, weil ich die Ursache der Iritis nicht im Typhus suche, sondern in den Autecedenzien der Kranken, welche von denen der übrigen Patienten durchaus verschieden sind.

  2. Murchison. Die typhoiden Krankheiten. Deutsch herausgegeben von Zuelzer. Braunschweig 1867, p. 686.

  3. Der Kranke, ein 19 Jahre alter Gärtnerbursche, wurde im Februar d. J. wegen Brand in den Zehen des rechten Fusses und im ganzen linken Fusse im Klinikum aufgenommen. Die Kräfte waren geschwächt, Temperatur 38°C., der Puls über 100 Schläge in der Minute; über seine vorausgegangene, Geschichte konnte er nur unvollkommen Auskunft geben. Der Brand zeigte eine ziemlich bestimmte Grenze, die Pulsation in der Hauptarterie war fühlbar. Seit anfang des Jahres 1868 hatte ich 27 Patienten an Brand in den unteren Extremitäten nach Typhus behandelt, und dabei gefunden, dass, wenn die Demarcationslinie nur einigermassen deutlich, und keine Verstopfung der Hauptarterie vorhanden war, die Kräfte des Patienten aber abnahmen, die operative Behandlung grössere Aussicht auf Erfolg hatte, als die expectative. Die Operationslinie wurde deswegen an der rechten Extremität in der Demarcationslinie, und an der linken am oberen Drittheil des Unterschenkels vorgenommen, und bald zeigte sich deutlich, dass diese zu Anfang eines Anfalles von recurrens eingetroffen war; womit auch die Phaenomene der 10 Tage später vorgenommenen Section übereinstimmten.

  4. Vergl, Wecker, Maladie des yeux. Paris 1867. tom. I. p. 414.

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  5. Mackenzie, Traité des maladies de l’oeil, traduite par Warlomont et Testelin. Paris 1857. tom. II. p. 102.

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Estlander, J.A. Ueber Chorioiditis nach febris typhosa recurrens. Archiv für Opthalmologie 15, 108–143 (1869). https://doi.org/10.1007/BF02720628

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