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Zur Theorie der Passivitätserscheinungen X

Über das Zeitgesetz der Selbstpassivierung

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Monatshefte für Chemie und verwandte Teile anderer Wissenschaften Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

In vorstehender Arbeit wurde eine Bedeckungstheorie des Potentialabfalls von Metallen, welche die Erscheinung der Selbstpassivierung zeigen, auf Grund des Faradayschen und Ohmschen Gesetzes entwickelt. Die Theorie führt zu dem Ausdruckt=M+N log\(\frac{{e_m - \varepsilon }}{{\varepsilon - e_s }}\), wot die Zeit vom Eintauchen ab,e m das reversible Potential des Metalles in den Poren,e s das Potential der Schicht undɛ das zur Zeitt gemessene Potential (Effektivpotential) der Elektrode bedeutet. In der Diskussion dieser Formel wurde das Gültigkeitsbereich dahin festgestellt, daß sie erst bei ziemlich weitgehender Bedeckung der Elektrode gültig ist und daß eine Konstanz des Ausdruckes dann zu erwarten ist, wenn das Diffussionspotential der Schicht (e s ) konstant geworden ist. Die Auswertung von Versuchen an Aluminiumelektroden zeigt die Gültigkeit im vollen Umfang. Auch die von Tammann und Sotter ermittelten Potentialabfallkurven von kathodisch vorpolarisierten Chrom-Eisenelektroden zeigen die Gültigkeit der abgeleiteten Beziehung mit Ausnahme des anfänglichen Kurvenverlaufes, welcher zweifellos aus der Änderung des Schichtpotentials vom Wasserstoffpotential zum Diffusionspotential in der Lösung erklärt werden konnte. Das Phänomen der Selbstpassivierung in diesen Fällen ist demnach einwandfrei als ein Fall von Deckschichtenpassivierung aufgeklärt.

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References

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Müller, W.J., Konopicky, K. Zur Theorie der Passivitätserscheinungen X. Monatshefte für Chemie 52, 463–473 (1929). https://doi.org/10.1007/BF02716005

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