Zusammenfassung
Es wurden Serien von Normklötzchen und von Masten verschiedener Holzarten bei Anwendung von Vakuum und Druck im Kesseldruckverfahren behandelt. Es zeigte sich, daß der Tränkerfolg gemindert wird, wenn man vorschreibt, daß eine bestimmte Menge Schutzsalz, ausgedrückt in kg/m3, eingebracht werden soll und der Tränkprozeß danach unterbrochen wird. Es bleiben hierbei z. T. beträchtliche Teile des Holzes ungetränkt, und die Schutzmitteldichte in der Mantelfläche ist häufig niedriger als der erforderliche Grenzwert. Es wird vorgeschlagen, für die Tränkung eine Mindestkonzentration vorzuschreiben. Diese wird als Grenzkonzentration bezeichnet, wenn sie, gemäß DIN 52176 ermittelt, denjenigen Grenzwert ergeben hat, der das Holz gegen den widerstandsfähigsten Schädling geschützt hat. Bei Anwendung des Vollzelltränkverfahrens und einer Grenzkonzentration werden die bei der gestoppten Tränkung unvermeidlichen Mängel ausgeschaltet.
Summary
Various series of standard blocks and of poles of different wood species were treated by applying vacuum and pressure in the pressure process. It appcared that the success of the treatment is diminished if the relention of a predetermined quantity of preservative (in kg/m3) is prescribed and the impregnation process is then interrupted. In this case, partly substantial sections of the wood remain untreated, and frequently the concentration of the preservative at the surface lies below the critical value. It is suggested to determine a minimum concentration for the treatment. This is termed limit concentration if, applied according to the German standard DIN 52176, it yielded that critical value which protected the wood against the most resistant destroyer. By application of the full-cell impregnation method and a limit concentration, the deficiencies inherent in the interrupted treatment are avoided.
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Vortrag am 11. 10. 1963 anläßlich der 8. Internationalen Holzschutztagung der DGfH in Freiburg (Breisgau).
Die sorgfältige Ermittlung der dargestellten, mit dem Kesseldruckverfahren festgestellten Ergebnisse verdanke ich weitgehend den unermüdlichen und fachlich präzise durchgeführten Untersuchungen meines Mitarbeiters Kurt Ehrhardt. Die Deutsche Bundespost stellte dankenswerterweise die Masten für die Versnchstränkungen zur Verfügung.
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Joachim, H., von Kruedener, F. Untersuchung des Kesseldruckverfahrens bei Anwendung wäßriger Lösungen. Holz als Roh-und Werkstoff 22, 68–72 (1964). https://doi.org/10.1007/BF02627714
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02627714