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Beiträge zur Holzschutztechnik—Fünfte Mitteilung: Praxisnahe Untersuchugen über die Imprägnierung von Bauholz durch Bohrlochdrucktränkung

Contributions to wood preserving techniques—Part V: Investigations on the practical application of the bored holes pressure method for the impregnation of timber

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Holz als Roh- und Werkstoff Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

In praxisnahen Versuchen wurde das Bohrlochdruck-verfahren mit dem Springer-Presser an lufttrockenem und feuchtem Kiefern- und Fichtenholz (Kant- und Rundholz) hinsichtlich Schutzmittelaufnahme und Eindringtiefe von vier wasserlöslichen und zwei öligen Schutzmitteln (1 Grundstoff, 5 Handelspräparate) untersucht.

Kalte Öle (Steinkohlenteeröl und ein Chlornaphthalinpräparat) sind für die Bohrlochdruckimprägnierung wegen ihrer geringen Viskosität ungeeignet. Von den Salzgemischen zeigte das Bifluorid-Präparat mit einer zonenweise vollständigen Durchtränkung des Holzes (auch des Kiefernkernholzes) die besten Ergebnisse. Die Ausbreitung der Schutzmittel geschieht vornehmlich in axialer Richtung. Die Ergebnisse sind bei Kiefer günstiger als bei Fichte. Für den Umagang mit dem Verfahren ist eine gewisse Erfahrung erforderlich. Allgemeingültige Regeln lassen sich nicht geben, jedoch wird als Anhaltspunkt für die Praxis z. B. ein Presserabstand bei Fichte von 50 cm und bei Kiefer von 100 cm vorgeschlagen. Gegenüber der einfachen Bohrlochtränkung besitzt die Bohrlochdrucktränkung verschiedene Vorteile.

Summary

In routine tests pressure treatment in bored holes with the socalled Springer-pressure vessel was proved in connection with air-dry and moist pine and spruce. Thereby the absorption of preservatives and the penetration depth of four water-borne and two oily preservatives were investigated. The results showed that cold oils, on account of their low viscosity, are not suitable jor this kind of impregnation. Among the saltmixtures the bifluoride-agent may be considered the best, as a partly complete penetration of the wood, even pine heart wood, could be observed. The results with pine are more favourable than with spruce. The preservatives are chiefly diffused in longitudinal direction. General directions for use cannot be given, however, as applicable rule, a distance of 19,7 in. with spruce and 39,4 in. with pine between the pressure vessels is recommended. Compared with the single bored holes method, pressure treatment shows several advantages.

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Schrifttum

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Mitteilung aus dem Institut für Holzbiologie, Holzpathologie und Holzschutz der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft

Die Untersuchungen wurden wiederum in dankenswerter Weise vom Bundesminister für Wohnungsbau, Bad Godesberg-Mehlem, finanziell unterstützt. Das volle Zahlen- und Abbildungsmaterial ist in einer 1957 der Hamburger Universität eingereichten Diplomarbeit des an zweiter Stelle genannten Verfassers niedergelegt. Über die Ergebnisse berichtete der zuerst genannte Verfasser auf der 5. Holzschutztagung der Deutschen Gesellschaft für Holzforschung im Oktober 1957 in München.

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Bavendamm, W., Siuts, U. Beiträge zur Holzschutztechnik—Fünfte Mitteilung: Praxisnahe Untersuchugen über die Imprägnierung von Bauholz durch Bohrlochdrucktränkung. Holz als Roh-und Werkstoff 16, 430–435 (1958). https://doi.org/10.1007/BF02617780

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02617780

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