Rechnerische Betrachtungen über die Schwankung der maximalen Raumquellung bei der Kiefer (Pinus silvestris L.)

Zusammenfassung

Der Zusammenhang zwischen der Rohwichte und der Lage im Baum (Anzahl Jahrringe von der Markröhre) einerseits und der maximalen Raumquellung anderseits wird mit Hilfe des Mehrfachregressionsverfahrens an Proben aus zwei Kiefernstämmen untersucht. Bei konstanter Rohwichte besteht nur im Splintprobenkollektiv eine gesicherte Korrelation zwischen dem Abstand vom Mark, ausgedrückt durch die Anzahl der Jahrringe, und maximaler Raumquellung. Der Zusammenhang der beiden Größen ist in diesem Fall aber umgekehrt proportional, und ist möglicherweise eine Folge davon, daß die Jahrringbreite im Durchschnitt zum Stammumfang hin zunahm. Für das untersuchte Probenkollektiv wurde nämlich ein Zusammenhang zwischen der Jahrringbreite und dem Verhältnis {ie418-1} gefunden. Ob dieser Zusammenhang zufällig ist oder nicht, muß mit Hilfe eines umfangreicheren Versuchsmaterials, entschieden werden. Zwischen Spätholzanteil und {ie418-2} scheint keine Korrelation vorzuliegen. Die beobachtete Steigung der Werte für die maximale Raumquellung vom Mark zum Umfang des Stammes ist offenbar durch die Änderung der Rohwichte im Stamm bedingt. Das Splintholz aus den untersten Abschnitten der Stämme quillt im Verhältnis zur Rohwichte bedeutend weniger als das Splintholz aus höher gelegenen Stammteilen. Aus eigenen Meßwerten und aus Schrifttumsangaben ergibt sich, daß das Verhältnis der maximalen Raumquellung zur Rohwichte für Splintholz größer ist als für Kernholz. Auch wenn man in Rechnung stellt, daß Kernholz einen durchschnittlich höheren Extraktanteil enthält als der Splint und die Rohwichten der Kernprobenkollektive um diesen Unterschied vermindert, bleibt ein kleiner Unterschied bestehen. Die Ergebnisse von einem Extraktionsversuch weisen nicht darauf hin, daß Harz bei der Verkernung in die Zellwände eindringt und so den obenerwähnten Unterschied verusacht. Die verhältnismäßig kleinere Quellung (bzw. Schwindung) im Kern scheint also von anderen Ursachen hervorgerufen zu werden.

Summary

The paper reports on the relations between maximal volumetric swelling and different characteristics in some wood samples. The multiple regression analysis of swelling jointly with density and age from the pith shows a negative regression coefficient for age in the sapwood sample. This is possibly caused by the increasing width of the annual rings out to the periphery of the sample trees. In the other samples, consisting of specimens taken over the total distance from the pith or from the heartwood of the sample trees, no significant correlation between swelling and age was obtained. A graphical representation, of data shows no correlation between percentage of summerwood and the ratio of volumetric swelling to density. Extraction of resin substances does not seems to affect essentially the hygroscopical changes in volume. In this connection it is doubted that resin penetrates into the cell wall during heartwood formation as often is mentioned Consequently, differences in swelling values between heartwood and sapwood seem to arise from other causes.