Zusammenfassung
Über die Gründe für die Zugholzbildung bei Pappeln herrscht noch völlige Unklarheit. Es wird über chemische Untersuchungen von Zugholz und Vergleiche der Analyse-ergebnisse an Normalholz berichtet. Bei der Untersuchung der technologischen Eigenschaften ergab sich für die Darrwichte eine Vergrößerung um 17,5% gegenüber Normalholz. Ein Unterschied in der Faserlänge konnte nicht nachgewiesen werden. Da der Zugholzenteil bei manchen Sorten recht erheblich ist, ergeben sich für die Verwendbarkeit derartigen Holzes entscheidende Folgerungen. Bei Furnierschälungen ergaben sich im Zugholz „wollige” Oberflächen. Die Pappelholzforschung wird in Zukunft dem Zugholzanteil besondere Aufmerksamkeit schenken müssen.
Literature
Jayme, G.: Vortrag im Landwirtschaftsamt Wiesbaden am 5.12. 1946; unveröffentlicht. Vgl. Notiz im „Frankfurter Ökonomist” vom 25. 2. 1947: Schnellwüchsige Kombinations-pappeln.
Die Arbeiten wurden zusammen mit Frau Dr. Harders-Steinhäuser und Herrn Der. Mohrberg ausgeführt und sind noch nicht ganz abgeschlossen.
Jayme, G., u. M. Harders-Steinhäuser, Das Papier, Bd.4 (1950), S. 104.
Jayme, G.: Papierfabr., Bd.40 (1942), S. 99, 157, 145.
Mayer-Wegelin, H.: Mitt. d. Dtsch. Pappelver., Bd.2, (1949), S. 17.
Jayme, G., u. M. Harders-Steinhäuser, Papierfabr., Bd.39 (1941), S. 89.
Anonymus: Probeschälung verschiedener Pappelsorten. Holz-Zbl., Bd.76 (1950), S. 774.
Additional information
Mitteilung aus dem Institut für Cellulosechemie einschl. Holzforschungsstelle der Technischen Hochschule Darmstadt.
Vortrag, gehalten bei der Tagung der Deutschens Gesellschaft für Holzforschung in Düsseldorf am 50.11. 1950.
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Jayme, G. Über die Bedeutung des Zugholzanteils in Pappelhölzern. Holz als Roh-und Werkstoff 9, 173–175 (1951). https://doi.org/10.1007/BF02617528
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02617528