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Über den Einflu\ des Spätholzanteils und der Jahrringbreite auf die Rohwichte beim finnischen Kiefernholz

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Holz als Roh- und Werkstoff Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Spätholzanteil und Jahrringbreite bestimmen in erster Linie die Rohwichte des Kiefernholzes. Während im allgemeinen die Abhängigkeit der Rohwichte von je einem dieser beiden Einflußgrößen untersucht wurde, wird hier versucht, den gemeinsamen Einfluß zu ermiteln. Das Versuchsmaterial wurde dem Archiv der VMT Flugzeugwerke entnommen. Bestimmt wurden für jede Holzprobe die Rohwichter 0, der Spätholzanteils und die Jahrringbreitej. Splint- und Kernholz wurde gesondert untersucht. Das gesamte Versuchsmaterial wurde hinsichtlich der Jahrringbreite und des Spätholzanteils in äquidistante Klassen aufgeteilt. Rohwichte und Spätholzanteil sind linear miteinander verknüpft durch die Gleichung\(r_o - r_{f0} + (r_{s_0 } - r_{f_0 } ) \cdot s\) Für die Abhängigkeit der Rohwichter 0 vons erhält man eine Gerade.r f 0 undr s 0 hängen damit nicht vons, sondern allein vonj ab. Trägt man die Meßwerte in ein Koordinatensystem mits als Abszisse undj als Parameter ein, so erhält man eine Geradenschar. Die Untersuchung wurde für Splint- und Kernholz getrennt und gemeinsam durchgeführt. Beachtet man, daß sich die Werter f 0 undr s 0 mit hinreichender Genauigkeit als gebrochene lineare Funktionj darstellen lassen, so erhält man eine Näherungsformel fürr 0 in Abhängigkeit vons. Bei gleichem Spätholzanteil und gleicher Jahrringbreite ergeben sich für Kernholz schwerere Werte als für Splintholz. Die Unterschiede sind jedoch gering. Unter der Voraussetzung, daß Spätholzanteil und Jahrringbreite voneinander völlig unabhängig sind, ist der Einfluß der Jahrringbreite auf die Rohwichte ca. 24% stärker als der Spätholzanteil. In Wirklichkeit herrscht jedoch eine schwache Korrelation zwischen den beiden Größen, und dieses bewirkt, daß der Spätholzanteil ein etwas zuverlässigeres Charakteristikum als die Jahrringbreite ist. Eine weitere Untersuchung über den Einfluß der Waldtype auf die Rohwichtewerte ergab, daß der Unterschied zwischen den Einflüssen der Waldtypen auf die unterschiedlichen Jahrringbreiten zurückzuführen ist. Die schwache Korrelation, die zwischen Spätholzanteil und Jahrringbreite besteht, hat mehr biologischen Charakter als physikalische Gründe. Was die Genauigkeit des Untersuchungsverfahrens an betrifft, so erhält man das Ergebnis, daß die Rohwichte sich für die Abhängigkeit von Jahrringbreite und Spätholzanteil allein weniger genau berechnen lä\t als bei gleichzeitiger Behandlung.

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References

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Ylinen, A. Über den Einflu\ des Spätholzanteils und der Jahrringbreite auf die Rohwichte beim finnischen Kiefernholz. Holz als Roh-und Werkstoff 9, 449–456 (1951). https://doi.org/10.1007/BF02617501

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