Vorkommen von Bläueschutzwirkstoffen in importierten Schnitthölzern unter besonderer Berücksichtigung von PCP

Zusammenfassung

Aus 122 Partien von über 100 Abladern wurden je 5 Holzproben qualitativ und stichprobenartig quantitativ auf eine Bläueschutzbehandlung untersucht. An 16 Partien wurde gesichert PCP und ferner je einmal Bor und Fluor nachgewiesen. Thioharnstoff wurde nicht gefunden. Eine Bläueschutzbehandlung wurde vor allem bei Partien aus dem Raum Finnland/UdSSR festgestellt, wobei das weniger anfällige Fichtenholz häufiger behandelt war als Kiefernholz. Bei der Mehrzahl der Proben ohne offensichtliche Bläueschutzbehandlung liegen jedoch geringe Mengen an PCP vor, die überwiegend als Kontamination aufzufassen sind. Da bei der Weiterverarbeitung der Schnitthölzer zu Profilbrettern die behandelte Außenschicht weitgehend abgehobelt wird, dürfte die unmittelbare Belastung für den Verbraucher unbedeutend sein; doch ist die Belastung der Hobelspäne zu beachten.

Abstract

Out of 122 lots from more than 100 unloaders 5 samples each were examined qualitatively and at random quantitatively for antibluestain treatment. Within 16 lots PCP could be confirmed and furthermore boron and fluoride one time each has been found. Antibluestain treatment was present especially in lots with origin in Finland/USSR, at which the less susceptible spruce timber was more frequently treated than pine. However, within the majority of the samples without obvious antibluestain treatment small quantities of PCP are present, which prevailing are to be considered as contamination. With further processing of the timber into profile boards the impregnated outer layer is planed for a far extent, so that the hazard for the consumer should be negligible; however, the load of the shavings has to be taken into consideration.