Das Spanplattenwerk als erste Fertigungs-Kostenstelle der Möbelfabrik

Zusammenfassung

In zunehmendem Maße verlagern sich Teile der ursprünglichen Möbelfertigung in die Spanplattenwerke. Auch die Händler vermitteln in ständig wachsendem Maße Zuschnitte im Streckengeschäft. Die Fixmaßlieferungen allein genügen heute schon nicht mehr. Die Kunden verlangen vom Spanplattenwerk Fixmaße, deren Oberflächen in den verschiedensten Arten beschichtet sind, neuerdings sogar rundum fertige Möbelteile, bis zu eingeschlagenen Dübeln.

Anderseits beginnen einige Möbelfabriken mit der sogenanuten Direktbeschichtung, d. h. der Beschichtung von Spanplatten mit kunstharzgetränkten Papieren; sie betreten damit ein Gebiet das ursprünglich den Spanplattenwerken vorbehalten war.

Die Frage wird untersucht, inwieweit die Verlagerung ganzer Fertigungsbereiche kalkulatorisch sinnvoll ist und welche Wege möglich sind, einer Fehlentwicklung entgegenzutreten. Im Zusammenhang damit werden die wesentlichen Maschinen und Verfahren besprochen, die für den Fertigungsbereich zwischen Spanplattenwerk und Möbelfabrik in Betracht kommen.

Summary

Working steps which originally were involved in the furniture production, are increasingly transfered into the manufacture of particle boards. But, the delivery of ready-cut boards is already insufficient. Nowadays the consumers want ready-cut boards with variously finished surfaces, at least finished furniture parts with dowels. On the other hand, some furniture plants started with the socalled direct-coating, i.e. the coating of particle board with resin impregnated overlays. This operational step was formerly part of the particle board production. The present paper discusses the problem, wether the transfer of prodution departments is convenient and which ways have to be chosen to avoid mistakes. In this connection new machinery and processes are depicted which are of importance in the production fields between particle board manufacture and furniture plants.