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Prüfung und Beurteilung von Sperrholzleimen

Examination and assessment of plywood glues

Beitrag zur Ergänzung der deutschen Normenreihe „Prüfung von Holzleimen” DIN 53251 bis 53255

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Holz als Roh- und Werkstoff Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Durch die Neufassung von Gütebestimmungen für Sperrholz (DIN 68705) und durch die in diesen enthaltenen Prüfvorschriften für die Bindefestigkeit der Verleimungen wurde eine neue, davon getrennte Norm „Prüfung von Sperrholzleimen” notwendig, die zugleich Gütebestimmungen enthalten muß. Für den Aufbau dieser Norm wurden erstmalig mathematisch-statistische Methoden benutzt, die grundsätzliche Erkenntnisse über den Stichprobenumfang brachten, der bei Leimprüfungen angewendet werden muß. Da alle Versuche mehr oder weniger stark inhomogenes Zahlenmaterial geliefert haben, müssen zur Erreichung eines Vertrauensintervalls von ±6% für Mittelwerte die Stichproben mindestens aus 12 Platten mit je 10 Proben gebildet werden. Erst bei Stichproben vonN≥120 ist zu erwarten, daß Mittelwertsunterschiede gesichert sind, wenn sie mehr als 1,5 kg/cm2 betragen. Der Rechenaufwand für die statistische Auswertung der Meßergebnisse ist zwar nicht unerheblich, kann aber bei Benutzung elektrischer Rechenautomaten auf etwa 2 Stunden verringert werden. Im Vergleich zu dem Arbeitsaufwand für die Verleimung der Platten, die Anfertigung der Scherproben und deren Prüfung fällt er nicht mehr ins gewicht. Der Nutzen der Statistik wird besonders deutlich, wenn die Empfindlichkeit eines Sperrholzleimes gegen Abweichungen von den Verarbeitungs-Bestbedingungen nachzuweisen ist. Diese wirken sich meist nur wenig in den Mittelwerten, aber sehr deutlich in den Streuungen der Meßergebnisse aus. Eine moderne Leimprüfung ohne die Hilfsmittel der Statistik ist nach diesen Ergebnissen nicht mehr vertretbar. Ihre Anwendung hat überdies einen hohen erzieherischen Wert für den mit Leimprüfungen befaßten Personenkreis. Die Aufmerksamkeit der Prüfer wird von den früher allein bewerteten, ziemlich unempfindlichen Mittelwerten auf die Streuungen hingelenkt und zwingt zu einer strengen Kritik des Aussagewertes von Meßergebnissen.

Summary

The quality specifications for plywood and the test conditions for the binding strength of glue joints which they contain were examined. It was found that with regard to the number of samples taken at random the application of mathematical-statistical methods is undispensable in such tests. A number of 120 samples was found to be necessary. The advantage of statistical methods becomes particularly evident if the susceptibility of plywood glues to deviations from the optimum working conditions is to be proved. Such deviations are most clearly shown by variances which consequently deserve special attention.

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Schrifttum

  1. “Güte- und Kennzeichnungsbestimmungen für Sperrholz mit geschälten Außeufurnieren und für die Tisehlerplatten-Mittellagen”. Anlage I der “Anordnung über die Höchstpreise von. Sperrholz vom 2. 10. 41”, Deutscher Reichsanzeiger Nr. 234 vom 7. 10. 1941.

  2. US-Norm CS-35-49 Hardwood-Plywood.

  3. Us-Norm CS-45-55 Donglas Fir Plywood.

  4. Engl. Norm BSS 1455:1956 British Made Plywood for General Purposes.

  5. Engl. Norm BSS 1203:1954 Synthetic Resin Adhesives for Plywood.

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Mitteilung aus dem Forschungsinstitut für Holzwerkstoffe und Holzleime, Karlsruhe

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Plath, E. Prüfung und Beurteilung von Sperrholzleimen. Holz als Roh-und Werkstoff 15, 468–473 (1957). https://doi.org/10.1007/BF02613209

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