Zusammenfassung
Untersuchungen haben gezeigt, daß es möglich ist, Waldhackgut aus Nadelholz in der Spanplattenfertigung zu, verwenden. Zur Herstellung einer qualitativ hochwertigen Spanplatte ist es allerdings nötig, dieses Material in gesichtetem Zustand einzusetzen. Auch begrenzte Anteile von Spänen aus ungesichtetem Hackgut einem guten MS-Spangemisch zugesetzt mindern die Qualität der Spanplatten nicht wesentlich. Es ist darauf hinzuweisen, daß die derzeitigen Herstellungskosten für Waldhackgut aus Durchforstungsholz, um 153% und für Prozessormaterial um 62% teurer als Hackgut aus Sägerestholz m.R. sind, also noch viel zu hoch liegen. Wirtschaftlich interessanter wird Waldhackgut dann, wenn ein stärkerer Mangel an Roh-holzsortimenten und gleichzeitig eine entsprechende Steigerung der Energiekosten eintreten.
Abstract
Recent investigations have pointed to the possibility of manufacturing wood particleboard by using forest chips from coniferous species. However, in order to produce high quality particleboard, it will be neccessary to take only sifted material. Even limited percentages of particles from unsifted chips, if added to good middle layer material, will not substantially reduce the board quality. It must, however, be stated, that the present costs of forest chips, made from thinning residues, are about 153%, those of processor-chips are about 62% more than chips from unbarked sawmill residues. Thus, these costs are by far too high. From an economic point of view, forest chips become more interesting, if the availability of raw lumber assortments will decrease, and simultaneously, a corresponding increase of energy costs will take place.
Literatur
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Vortrag anläßlich des Mobil-Oil-Symposiums für die Spanplattenindustrie in Bad Reichenhall am 14. 6. 1985. Die Untersuchungen wurden unter dem Titel „Herstellung, Veredelung und Verwertung von Industrie-Waldhackgut” als Teilarbeit im Zeitraum von 1982 bis 1984 durchgeführt und vom Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft, Wien, sowie dem Kooperationsabkommen Forst-Platte-Papier gefördert. ARGE-Partner waren die Anstalt für Strömungsmaschinen Ges. m. b. H., Graz, die Franz Mayr-Melnhofsche Forstdirektion, Frohnleiten, und das österreichische Holzforschungsinstitut, Wien
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Schall, W. Die Einsatzmöglichkeit von Waldhackgut in der Spanplattenfertigung. Holz als Roh-und Werkstoff 43, 415–421 (1985). https://doi.org/10.1007/BF02612459
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02612459