Verteilung von Holzschutzmitteln in Holzspan- und Baufurnierplatten

Zusammenfassung

Im Rahmen der bauaufsichtlich vorgeschriebenen Überwachung des Schutzmittelgehaltes in Bauspanplatten Typ V 100G und der Baufurnierplatten Typ AW 100G wurden in bestimmten zeitlichen Abständen an Platten, die nach Zufallsgesichtspunkten der Produktion entnommen wurden, Analysen durchgeführt. Um den Aussagewert solcher Prüfungen zu sichern, wurden zwei Fertigungen von handelsüblichen Bauspanplatten und eine von Baufurnierplatten hinsichtlich Gehalt und Verteilung der eingebrachten Schutzmittel untersucht. Die Analysen wurden an den Halogen- bzw. Metallbestandteilen der jeweiligen Schutzmittel durchgeführt. Untersuchungsverfahren und Ergebnisse werden erörtert und aus den Ergebnissen Schlußfolgerungen gezogen. Die im Leimuntermischverfahren in die Spanplatten eingebrachten Schutzmittel wiesen eine weitgehend homogene Verteilung auf. Im allgemeinen reichen je vier Analysenproben aus drei Spanplatten aus, um den Schutzmittelgehalt einer Produktion ausreichend genau zu bestimmen. Bei den Baufurnierplatten ließ sich diese Aussage nicht im gleichen Ausmaß treffen. Es wird in diesem Fall vorgeschlagen, zunächst je Platte sechs Proben vom Plattenrand in Herstellungsrichtung zu entnehmen. Dabei ist zu fordern, daß bei keiner dieser Proben der vorgeschriebene Mindestwert an Schutzmittelgehalt unterschritten werden darf. Es müssen mindestens drei Platten untersucht werden.

Summary

Within the frame of the building control regulations governing the preservative content in structural particle board of the type V 100G and structural plywood of the type AW 100G, preservative analyses were carried out at certain intervals with boards chosen at random. In order to ensure the value of such tests two types of commercial particle board and one type of structural plywood were investigated as to their preservative content and distribution. The halogen or metal components of the respective preservatives were analyzed. The research methods and results are discussed and conclusions are drawn. Preservatives that were mixed with the glue and then applied to the boards showed a largely homogeneous distribution. In general, four test specimens taken from three particle boards each permit to determine the preservative content of a production with sufficient accuracy. This method did not work equally well with structural plywood. In this case it is suggested to take six specimens from the edge of each board, allowing for the manufacturing direction. The method requires that the preservative content of none of these specimens be less than the minimum value laid down. At least three boards must be examined.