Erprobung von Holzschutzmitteln im Freilandversuch mit Holzstäben

Zusammenfassung

Bei der Übertragung der im Laborverfahren mit kleinen Holzproben bestimmten Mindestmengen von Holzschutzmitteln gegen Pilzbefall auf die praktischen Schutzmaßnahmen an frei verbautem Holz bestehen Bedenken hinsichtlich der unterschiedlichen Beanspruchungen und Befallsbedingungen. Eine Erprobung mit Hölzern praktischer Abmessungen erschien besonders für die Einführung neuer Holzschutzmittel als zu langwierig und risikoreich. Freilandversuche mit Holzstäben könnten dafür eine Möglichkeit bieten. Zur Klärung der Frage nach den Voraussetzungen und Bedingungen einer Eignung von Freilandversuchen mit Holzstäben wurde über die in der BAM gewonnenen Ergebnisse einer 10 jährigen Versuchsreihe mit verschiedenen Schutzmittel-Typen berichtet. Der durch Braun- und Moderfäule verursachte und durch Anwendung einer Festigkeitsprüfung ermittelte jährliche Ausfallanteil sowie die im Holz vorhandenen Schutzsalzmengen werden dargestellt.

Summary

Transferability of the minimum amounts of wood preservatives, determined in laboratory tests by using small wood samples, to practical measures for preserving exposed timber against fungal decay is in doubt with regard to the different conditions of leaching and decay. Testing wood samples with practical dimensions seemed lengthy and hazardous, particularly when introducing new wood preservatives. The results obtained at the Bundesanstalt für Materialprüfung by investigating various types of preservatives over a period of ten years are presented with a view to elucidating the requirements and conditions of suitable field tests with wooden stakes. The annual loss caused by brown and soft rot and determined by applying strength tests is discussed together with the amounts of preservative salt in wood as found by analyses.