Beitrag zur Mechanisierung der Schnittholzstapelung

Zusammenfassung

Zum Gedankengut der Automation gehört die Vorstellung von der menschenleeren Fabrik. Hiervon ist die holzbearbeitende Industrie, auch wenn sie sich unter Einsatz aller gebotenen Mittel darum bemüht, noch weit entfernt. Die Gründe hierfür sind allerdings zu einem nicht unwesentlichen Teil in der Natur des Werkstoffes Holz zu suchen. Um die Aufgaben eines Schnittholz erzeugenden Werkes richtig erfüllen zu können, ist der mit fachlichen Kenntnissen ausgerüstete Mensch, der die wechselvollen Merkmale des Holzes kennt und es in der Fertigung wirtschaftlich verwertet, unumgänglich notwendig. Es sind also Entscheidungsaufgaben zu lösen, die keine Mechanisierung gleichwertig beherrschen kann.

In der holzbearbeitenden Industrie, im Schnittholzhandel usw. werden jedoch heute noch vielfach durch menschliche Arbeitskraft Arbeitsverrichtungen schematischer Art ausgeführt, die durchaus von einer Maschine oder Vorrichtung übernommen werden könnten. Eine dieser Arbeiten ist das Stapeln von Schnittholz. Anhand einiger Beispiele aus der betrieblichen Praxis einer Reihe gut geleiteter Unternehmen sowie Konstruktionsentwürfen des Verfassers soll gezeigt werden, wie derartige Mechanisierungsfragen gelöst werden können. Die gemachten Erfahrungen und die heute zwingende Notwendigkeit zur Einsparung von Arbeitskräften sind die Triebkräfte, die das Streben nach “menschenleeren Schnittholzplätzen” ausgelöst haben, und es wird eine Frage der Zeit sein, wann diese Vorstellung zur Wriklichkeit geworden ist.

Summary

Thoughts of automation often involve the conception of deserted factories. Wood-working industry, however, is still far from reaching this point, even if endeavours of such a kind would be made. The reasons for this fact are to be found mainly in the nature of the material wood. In order to fulfill the tasks of timber plant correctly, theexpert knowledge of man, who is well familiar with the different characteristics of wood and who knows to exploit it economically in manufacture, is quite indispensable. Thus frequently decisions have to be made which can never be governed by mechanization in a corresponding way. However, in wood-working industry, in timber trade etc., today still very frequently work of a schematic kind is done by man which might well be performed by a machine or installation. Work of such a type is the stacking of timber. On the basis of some examples out of the practical life of a number of well-directed enterprises and by some constructive proposals of the author it is being shown how these problems of mechanization can be solved. The experience gathered and the presently urgent necessity to keep down the number of workers are the motives which have provoked the desire for deserted timberyards and it will only be a matter of time when this aim will be realized.