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Beitrag zum Nachweis von öligen Schutzmitteln im Holz

Contribution to the detection of oily preservatives in wood

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Holz als Roh- und Werkstoff Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Es wird ein Verfahren zum Nachweis von öligen Bestandteilen im Holz beschrieben. Bei seiner Entwicklung ist von der Hypothese ausgegangen worden, daß durch Öle eine Hydrophobierung der Zellwände eintritt. Als Reagenz wurde ein Gemisch von Schwefelsäure und Jodwasser verwendet, wobei die Säure die Aufgabe hat, die Cellulose freizulegen und abzubauen, während das Jod eine Anfärbung der Cellulose bewirken soll. Von 33 überprüften öligen Handelserzeugnissen ließen sich 31 im Holz nachweisen. Eines der nicht nachweisbaren Präparate bestand aus flüchtigen Lösungsmitteln und toxischen Stoffen, die anscheinend keine Hydrophöbierung der Zellwände bewirken. Das andere war ein Chlornaphthalinmittel, das bereits 3 Jahre vor dem Test auf Holz gebracht worden war. Bei 7 Schutzmitteln—5 Teerölpräparaten und 2 Mitteln unbekannter Zusammensetzung—wurde durch das Reagenz eine Rotfärbung bewirkt, die wahrscheinlich durch eine Veränderung des pH-Wertes eintrat.

Öl ließ sich nach diesem Verfahren auch im Frühholz, das häufig durch die Eigenfarbe der Öle nicht angefärbt war, und bei einigen Mitteln in Gebieten, die weiter in das Holz hineinreichten, als es nach der Eigenfarbe der Mittel anzunehmen war, nachweisen. Bei dieser Gelegenheit werden Entmischungs- und Kriechvorgänge der Öle erörtert. Der Nachweis gelang auch noch an behandelten Holzproben, die 3 Jahre gelagert worden waren. Ein Vergleicht mit anderen Nachweisverfahren, insbesondere dem Bepudern von Holzquerschnitten mit einem Sudanschwarz-Kreidepulver, wurde durchgeführt. Die Herstellung des Reagenzes, die Ausführung und Störungen des Nachweises und seine Anwendungsmöglichkeiten werden beschrieben.

Summary

A procedure for determining the depth of penetration of oily substances in wood is described. This method is based on the hypothesis that oil causes a hydrophobiation of the cell walls. A mixture of sulphuric acid and iodine water is used as agent, the acid being intended to liberate and to decompose the cellulose. Iodine has a colouring effect. 33 oily preservatives, available on the market, were tested and in 31 cases their penetration into wood could be proved. This testing method still yielded satisfactory results with treated specimens stored for three years. The paper contains informations on the preparation of the agent, the conduction of the test and on irregularities that may occur. Moreover it deals with the applicability of this testing method.

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Schrifttum

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Die Untersuchung wurde durch Geldmittel der Stiftung für Forschungen im Wohnungs- und Siedlungswesen, Berlin, gefördert.

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Buro, A. Beitrag zum Nachweis von öligen Schutzmitteln im Holz. Holz als Roh-und Werkstoff 15, 437–443 (1957). https://doi.org/10.1007/BF02609535

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02609535

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