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Der Einfluß der Zusammensetzung verschiedener Pappelhölzer auf die Eigenschaften daraus hergestellter Halbzellstoffe

The influence of the chemical composition of various poplar species on the properties of neutral sulfite semichemical pulps prepared from them

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Holz als Roh- und Werkstoff Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Beim chemisch-mechanischen Aufschluß von Pappelholz zu Halbzellstoffen nach dem Neutralsulfitverfahren ist die anfängliche Pufferung mit Karbonat so zu wählen, daß sich ein End-pH-Wert von etwa 6,4 einstellt. Bei einer Maximal-Aufschlußtemperatur von 180°C wird dieses Ziel, z. B. beim Einsatz von 10% Na2SO3 und 4% Na2CO3 auf Holz bezogen, erreicht. Eine Verbesserung der Festigkeitseigenschaften tritt eine bei steigendem Sulfiteinsatz, fallender Ausbeute und abnehmendem Ligningehalt; bei niedrigen Maximal-Temperaturen ergeben sich höhere Weißgehalte. Es war möglich, beim Vergleich eine Reihe verschiedener Pappelhölzer Beziehungen zwischen der chemischen Zusammensetzung der Hölzer und der daraus gewonnenen Halbzellstoffe zu finden. Steigender Ligningehalt der Ausgangshölzer ergab dieselbe Tendenz bei den Halbzellstoffen, dagegen fallenden Weißgehalt und abnehmende Gasemtfestigkeit. Nach den hier gefundenen Gesetzmäßigkeiten ließen sich Pappelhalbzellstoffe von ausgezeichneten Festigkeitseigenschaften herstellen; so wurde z. B. bei 50°. SR eine Reißlänge von io 400 m bei einer Falzfestigkeit von 1571 und einer Berstfestigkeit von 5.94 kg/cm2 erreicht.

Summary

During NSSC-pulping of poplar wood the original alkalinity represented by sodium carbonate has to be chosen so as to reach and end pH value of 6,4. At a maximum temperature of 180° C this condition is reached when 10% Na2SO3 and 4% Na2CO3 on wood, are applied. Better strength properties are observed with rising amounts of sulfite, decreasing yields and lignin contents of pulps; lower maximum temperature leads to higher brightness. It was possible to follow up relations between the chemical composition of various species of poplar and their pulps. Rising lignin content of wood caused the same tendency in the pulps, but decreasing brightness and lower overall strength. Observing all facts found by these investigations it was possible to produce poplar NSSC-pulps of excellent strength properties such as a breaking length of 10400 m, a folding endurance of 1571 and a burstfactor of 5.94 kg/cm2.

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Schrifttum

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Kurzmitteilung aus dem Institut für Cellulosechemie mit Holzforschungsstelle an der Technischen Hochschule Darmstadt

Auszug aus der Dissertation von Dipl.-Chem. Longin Placzek: „Über den Einfluß der Aufschlußbedingungen und Holzzusammensetzung auf die Eigenschaften von mittels sulfithaltiger Lauge aus Pappelhölzern hergestellten Halbzellstoffen”, Darmstadt 1956.

Aus Gründen der Zeit- und Arbeitsersparnis erscheintes zweckmäßig, manche Arbeiten aus dem Institut für Cellulosechemie mit Holzforschungsstelle der Technischen Hochschule Darmstadt in sehr gedrängter Form, möglichst bald nach ihrem Abschluß zu veröffentlichen; auf diese Weise kann rascher und auf kleinem Baum über die erhaltenen Ergebnisse berichtet werden. Hierbei muß allerdings auf die eingehende Besprechung früherer Arbeiten auf demselben Gebiet verzichtet werden. Spätere Veröffentlichung in breiterer Form bleibt vorbehalten.

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Jayme, G., Placzek, L. Der Einfluß der Zusammensetzung verschiedener Pappelhölzer auf die Eigenschaften daraus hergestellter Halbzellstoffe. Holz als Roh-und Werkstoff 15, 244–246 (1957). https://doi.org/10.1007/BF02609438

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