Zusammenfassung
Durch Versuche wurde der Einfluß der physikalischen Eigenschaften der Buchenrinde auf die Wärmeleitung untersucht. Die Höhe der von einer gleichmäßigen Oberflächentemperatur ausgebenden, durch die Rinde hindurch zur Kambialschicht gelangenden Temperatur hängt von verschiedenen Rindeneigenschaften ab. Den größten und eindeutigsten Einfluß hat der Wassergehalt der Rinde. Die Rindendicke hat beim Wärmedurchlaß in mehrfacher Hinsicht eine Bedeutung (Einfluß auf Rohdichte und Wassergehalt). Die Rohdichte scheint dagegen nur über die Beeinflussung der Rindenstruktur eine Rolle zu spielen. Die Wärmeleitung in longitudinaler Richtung war stets etwas größer als diejenige in tangentialer Richtung. Die erzielten Ergebnisse können zur Klärung der ätiologischen Zusammenhänge beim “Rindensterben” der Buche gute Hinweise liefern.
Summary
The influence of the physical properties of beech bark on the thermal conductivity was investigated by several tests. Starting from an equal surface temperature, the temperature which penetrates the bark towards the cambial zone, depends upon various bark properties. The most significant and major influence is exerted by the water content of the bark. For the thermal conductivity the bark thickness, in various respects, is of importance (influence on density and water content). The density, however, has only an influence in connection with the bark structure. The thermal conductivity in longitudinal direction has always been somewhat greater than that in tangential direction. The results obtained provide valuable facts to clarify the etiology of the “bark dying of beech”.
Schrifttum
Dimitri, L.: Untersuchungen über die Ätiologie des “Rindensterbens” der Buche. Forstwiss. Centralbl. Jg.86 (1967) H. 5, S. 257/276.
—: Untersuchungen über einige Eigenschaften der Buchenrinde. Holz als Roh- u. Werkstoff. Bd.26 (1968) H. 1, S. 28/33.
Kollmann, F.: Technologie des Holzes und der Holzwerkstoffe. Bd. 1, 2. Aufl., Berlin/Göttingen/Heidelberg 1951: Springer.
Martin, R. E.: Thermal Properties of Bark. For. Prod. J. Bd.16 (1963) S. 419/426.
Mayer-Wegelin, H.: Der Rindenabzug beim Aufmessen von Rotbuchenstammholz. Holz-Zentralbl. Jg.76 (1950) S. 507.
Simonow, M. N.: Nekotory physitscheskie i mechanitscheskie svoistva kory osnovnych drevesnych porod. Lesn. Ž. Nr. 5 (1962).
Zycha, H.: Die Buchenrindenfäule. Dtsch. Forstw. Jg.25 (1943) S. 265/266.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Die Untersuchungen wurden im Rahmen eines Forschungsvorhabens der Professoren Dr. Bonnemann und Dr. Zycha durchgeführt und durch eine Sachbeihilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermöglicht. Den Genannten spreche ich hier meinen Dank aus.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Dimitri, L. Untersuchungen über den Einfluß des Wassergehaltes, der Rindendicke und der Darrdichte auf die Wärmeleitung der Buchenrinde. Holz als Roh-und Werkstoff 26, 95–100 (1968). https://doi.org/10.1007/BF02607692
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF02607692