Zusammenfassung
Das Westeuropäische Institut für Holzimprägnierung, eine Organisation, in der Vertreter aus 12 westeruropäischen Ländern vereinigt sind und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des wissenschaftlichen Holzschutzes anstrebt, hat ein größeres Arbeitsprogramm entworfen, das zunächst Fragen der Imprägnierung von Eisenbahnschwellen und Masten umfaßt. Die zu untersuchenden Schwellen und Masten werden unter den gleichen Bedingungen eingebaut, wie sie in der Praxis üblich sind. Es handelt sich um Untersuchungen, deren Dauer auf mehrere Jahrzehnte abgestellt ist. Die imprägnierten Hölzer sollen zu je einem Drittel in Südfrankreich, Westdeutschland und Südschweden eingebaut werden. Um die Frage des Einflusses der Zusammensetzung von Teerölen auf die Schutzwirkung zu untersuchen, wurden sechs verschiedene Öle aus Deutschland, England, Schottland und Frankreich ausgewählt. Geprüft werden sollen u. a. die Fragen, wie sich der Gehalt an Phenolen auf die Schutzwirkung auswirkt und ob Öle mit mehr oder weniger höher siedenden Anteilen vorzuziehen sind. Die mit den Teerölen getränkten und auf den Versuchsflächen in Deutschland, Frankreich und Südschweden eingebauten Hölzer werden in den ersten fünf Jahren jährlich und danach alle fünf Jahre mykologisch, chemisch und physikalisch untersucht. Außerdem wurden Leitungsmasten mit vier Salzgemischen getränkt.
Nachdem die erforderlichen Tränkungen abgeschlossen sind, soll in Kürze mit dem Einbau der Hölzer begonnen werden. Ein so umfangreiches und auf eine größere Zeitspanne abgestelltes Versuchsprogramm kann nur in einem internationalen Rahmen durchgeführt werden.
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Friedrich Lang, K. Großversuche des Westeuropäischen Instituts für Holzimprägnierung. Holz als Roh-und Werkstoff 12, 308–312 (1954). https://doi.org/10.1007/BF02606059
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02606059