Skip to main content
Log in

Vergleichende Untersuchungen an deutschem und schweidischem Kiefernholz für Masten

Comparative investigation on German and Swedish pinewood used for poles

  • Published:
Holz als Roh- und Werkstoff Aims and scope Submit manuscript

An Erratum to this article was published on 01 May 1960

Zusammenfassung

Ein Eigenschaftsvergleich zwischen schwedischem und Deutschem Kiefernholz für Maste wurde durchgeführt, wobei Großzahluntersuchungen statistisch analysiert wurden. Das Holz in Mastenqualität wurde in Schweden (152 Kiefernstämme) an 15 verschiedenen Standorten, in der Bundesrepublik in Oberhessen und der Oberpfalz (150 Kiefernstämme) beschafft. Es ergab sich, daß das deutsche Holz eine etwas höhere Rohwichte (0,583 g/cm3) hat als das schwedische Holz im Mittel (0,546 g/cm3). Dem entspricht, daß die mittlere Jahrringbreite des schwedischen Holzes mit 1,20 mm etwas größer ist als die des deutschen Kiefernholzes mit 1,09 mm. Der spätholzanteil des schwedischen Kieferrholces wer mit 31,4% niedriger als der des deutschen mit 35,0%. Die deutschen Proben hatten mit 35.7% einen statistisch gesicherten höheren Kernanteil als die schwedischen mit 27,5%. Der Mittelwert des Harzgehaltes lag für schwedisches Kiefernkernholz geringfügig unter dem Mittelwert für deutsches Holz, jedoch ist dieser Befund statistisch nicht gesichert. Auch die Ästigkeit wurde untersucht und durch drei Kennzahlen charakterisiert. Es ergaben sich im allgemeinen Ästigkeitsmaß keine gesicherten Unterschiede. Unter den mechanischen Eigenschaften wurden Druckfestigkeit, Biegefestigkeit, Elastizitätsmodul und Bruchschlagarbeit an normklimatisierten Proben ermittelt. Die Gesamtmittelwerte der Festigkeitseigenschaften lagen für die fehlerfreien Proben bei dem deutschen Kiefernholz über denen für schwedisches Kiefernholz. Innerhalb Schwedens liegt eine geringe Tendenz der Festigkeitsabnahme von Süden nach Norden vor. Bei Imprägnierversuchen nahm das schwedische Holz um etwa 8,3% mehr Teeröl auf als das deutsche. Der geringere Kernanteil bei den schwedischen Kiefern ließ dies erwarten. Trotz der relativ hohen Probenzahl konnte ein statistisch gesicherter Unterschied bei dem deutschen und schwedischen Kiefernholz in den nicht imprägnierten Jahrringen des Splints nicht nachgewiesen werden.

Summary

Properties of Swedish and German pine wood used for poles were compared and a great number of data statistically analysed. Wood of pole quality was taken from 15 different localities in Sweden (152 trunks of pine), and from Oberhessen and Oberpfalz (150 trunks of pine) in the Federal Republic of Germany. The average density of German wood was some-what higher (.583 g/cm3) than the mean value of Swedish wood (.546 g/cm3). Accordingly, the mean width of annual growth rings in Swedish wood (1.20 mm) is somewhat bigger than that of German pine wood (1.09 mm). The percentage of summerwood in Swedish pine amounted to 31.4% as compared to 35.0% in German pine. With 35.7% the German specimens presented a higher statistically significant percentage of heartwood than swedish specimens with only 27.5%. The mean resin content of Swedish pine heartwood was slightly below the German mean value; this result is, however, statistically not significant. Knots, too, were investigated and characterized by three indices. There were no significant differences in the general unit of knoliness. Mechanical properties such as crushing strength bending strength, modulus of elasticity, and shock resistance were determined on standard-conditioned specimens. the total mean values of strengh properties for sound specimens were higher for German pine wood than for Swedish pine. In Sweden there is a slight tendency of decreasing strength from South to North. In impregnation tests Swedish wood retained about 8.3% more tar oil than German wood, which was to be expected with regard to the lower heartwood portion in Swedish pines. In spite of the relatively great number of specimens, no significant difference could be found in the non-impregnated annual rings of German and swedish pine saprood.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this article

Price excludes VAT (USA)
Tax calculation will be finalised during checkout.

Instant access to the full article PDF.

Schrifttum

  1. 1)Diese Winkelteilung liefert mit nur zwei vermessenen Radien ein repräsentatives Bild über die mittleren Zuwachsverhältnisse einer Kiefernscheibe. Das Verfahren wurde für Zwecke der Ertragskune entwickelt und statistisch über-prüft. Siehe E. Siestrzonek, Radialzuwachs und Flächenzuwachs. Forstw. Cbl. Bd. 77 (1958) S. 237 bis 253.

    Article  Google Scholar 

  2. Das fragliche Gerät gehört dem Institut für Ertragskunde der Bayerischen Forstlichen Forschungsanstalt, dessen Vorstand. Herr Prof. Dr. F. Assmann,es freundlicherweise für die Untersuchungen zur Verfügung stellte, wofür verbindlichst gedankt sei. Die Messungen führte mit Sorgfalt und Fleiß Fräulein A. Küppers durch

  3. Trendelenburg R.: Untersuchungen über das Raumgewicht der Nadelhölzer. Tharandter Forstl. Jahrbuch, Bd.85 (1934) S. 649/747.

    Google Scholar 

  4. Kollmann, F.: Technologie des Holzes und der Holzwerkstoffe, Bd. 1. Berlin/Göttingen/Heidelberg 1951: Springer.

    Google Scholar 

  5. Trendelenburg, R., u. H. Mayer-Wegelin: Das Holz als Rohstoff, 2. Aufl. S. 319. München 1955: Hanser.

    Google Scholar 

  6. Die mechanischen Prüfungen wurden von den Herren Ing. H. Britsche und F. Hey zuverlässig durchgeführt. Wintgen, die zusammen mit Frau M. Willenbacher die Ing. Ch. Sarbinski machte sich bei den Imprägnierversuchen besonders verdient.

Download references

Authors

Additional information

Mitteilung aus dem Institut für Holzforschung und Holztechnik der Universität München

Ein Erratum zu diesem Beitrag ist unter http://dx.doi.org/10.1007/BF02626762 zu finden.

Rights and permissions

Reprints and permissions

About this article

Cite this article

Kollmann, F., Schmidt, E., Teichgräber, R. et al. Vergleichende Untersuchungen an deutschem und schweidischem Kiefernholz für Masten. Holz als Roh-und Werkstoff 17, 474–483 (1959). https://doi.org/10.1007/BF02605393

Download citation

  • Issue Date:

  • DOI: https://doi.org/10.1007/BF02605393

Navigation