Zusammenfassung
Buchenholz, das aus irgendwelchen Gründen nicht mit Schutzanstrich behandelt werden kann, läßt sich gegen Verfärbung nur schützen, wenn es bald nach dem Einschlag in Holzteile von möglichst kleinen Ausmaßen zerlegt und luftig gelagert wird, so daß eine schnelle Austrocknung möglichst großer Holzmengen erfolgen kann. Völlig weiß wird sich Buchenholz dabei nur erhalten lassen, wenn es wenigstens in einer Richtung weniger als 10 cm dick ist. Holz, das dicker ist, läßt sich durch natürliche Trocknung nicht völlig weiß erhalten. Es kann aber durch frühzeitige Aufarbeitung und Lagerung vor dem Verstocken sicher geschützt werden. Allerdings kommt es durch Absterbevorgänge ehemals lebender Zellen in den inneren Holzteilen zu Verfärbungen. Diese sind infolge eines beschleunigten Absterbevorganges bei künstlicher Holztrocknung am geringsten. Daher weisen künstlich getrocknete Eisenbahnschwellen kein Verstocken, geringste Verfärbung und beste Durchtränkung mit Schutzstoffen auf.
Im Institut für biologische Holzforschung laufen zur Zeit Untersuchungen, die einer weiteren Klärung des Verhaltens von Buchenholz nach dem Einschlag dienen sollen.
Literatur
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Ergebnisse von Unterschungen an Schwellenholz
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Gelinsky, H. Läßt sich Buchenholz nach dem Einschlag weiß erhalten?. Holz als Roh-und Werkstoff 2, 129–131 (1939). https://doi.org/10.1007/BF02603237
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02603237