Zusammenfassung
Es wurde die Magnetisierungsänderung bei der Verdrillung zylindrischer Proben polykristallinen Eisens, Nickels und einiger Eisen-Nickel-Legierungen untersucht. Bei allen Proben ist die durch die Verdrillung bedingte Magnetisierungsänderung bei allen Temperaturen (zwischen 20 ‡C und 320 ‡C) bei niedrigen Feldstärken positiv und bei höheren Feldstärken negativ. Daraus kann (nach den bisherigen Kenntnissen vom Zustandekommen der Magnetisierungskurve) der Schluß gezogen werden, daß
-
1.
durch die Verdrillung Wandverschiebungsprozesse ablaufen, die die Magnetisierung vergrößern, und
-
2.
durch die Verdrillung eine Veränderung der magnetischen Vorzugslage eintritt.
Die experimentellen Ergebnisse können für den Bereich der Drehprozesse qualitativ aus den durchgeführten Rechnungen erklärt werden.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Ein Teil dieser Arbeit wurde am 15.10.1966 auf der Internationalen Konferenz „Magnetismus“ in Dresden vorgetragen.
Herrn Prof. Dr. habil.Muth vom Physikalischen Institut der Verkehrshochschule Dresden möchte ich für das überlassen der Proben und das Interesse an der Arbeit und die Anregungen meinen Dank aussprechen. HerrnWendrock danke ich für die Messungen am Vibrationsmagnetometer.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Löffler, H. Zur Magnetisierungsänderung bei der Verdrillung zylindrischer ferromagnetischer Proben. Z. Physik 205, 372–386 (1967). https://doi.org/10.1007/BF01325592
Received:
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01325592