Frauen im Nachteil: Sie erhalten seltener eine protektive Beatmung
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Hintergrund und Fragestellung: Bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung oder Schlaganfall gibt es Hinweise darauf, dass das Geschlecht einen Einfluss auf Therapieentscheidungen oder den Krankheitsverlauf hat. Bei intensivmedizinischen Krankheitsbildern ist darüber weniger bekannt.
Immerhin ergaben sich aus früheren Untersuchungen bereits Hinweise darauf, dass gerade bei kleineren Patienten mit akutem Lungenversagen (ARDS) nicht selten zu hohe Tidalvolumina appliziert und speziell diese Patienten damit nicht protektiv beatmet werden. Bei Vorliegen eines ARDS könnte aber eine nicht an die Größe angepasste Beatmungsstrategie eine Verschlechterung des Überlebens bewirken.
Patienten und Methoden:Vor diesem Hintergrund wurde der Datensatz der „Large Observational Study to Understand the Global Impact of Severe Acute Respiratory Failure“ (LUNG SAFE study) hinsichtlich des Einflusses des Geschlechts auf das Management und die Prognose von Patienten mit ARDS erneut reanalysiert. Die...
Originalie
- McNicholas BA, Madotto F, Pham T et al. Demographics, management and outcome of women and men with Acute Respiratory Distress Syndrome in the LUNG SAFE prospective cohort study. Eur Respir J. 2019; https://doi.org/10.1183/13993003.00609-2019CrossRefGoogle Scholar