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Zusammenfassung

Die Standardtheorie der Evolution kann kumulative kulturelle Leistungen des Menschen nicht erklären. Dafür benötigt sie die Erweiterung um nicht-genetische, kumulative kulturelle Vererbung, die Nischenkonstruktionstheorie und kollektive Intelligenz. Die Theorie kultureller Evolution sucht Muster, die sich kulturell vererben und dabei variieren. Die erfolgreichen werden selektiert und führen zu adaptiver Kultur. Neben Anpassungen werden aber auch zunehmend kulturelle Fehlanpassungen erforscht. Sie sind zwingende und unvermeidbare Entwicklungen der kulturellen Evolution.

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Literatur

Tipps zum Weiterlesen und Weiterklicken

  • Bezüglich der Grundlagen für die Erweiterung der Evolutionstheorie verweise ich auf mein Buch Lange A (2020) Evolutionstheorie im Wandel. Ist Darwin überholt? Springer Nature, Heidelberg, Kap. 5 Die Theorie der Nischenkonstruktion, Im Gespräch mit John Odling-Smee und Kap. 7 Theorien zur Evolution des Denkens.

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  • Für eine kritische Sicht auf die Theorie Tomasellos vgl. Stix, G, (2018) Gute Zusammenarbeit. Spektrum Der Wissenschaft 2(2018):74–81

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  • Urbaniok F (2020) Darwin schlägt Kant: Über die Schwächen menschlicher Vernunft und ihre fatalen Folgen. Orell Füssli, Zürich. In den menschlichen Verstand wurden viele Mechanismen eingebaut, die sich in der Evolution über Millionen von Jahren als sehr erfolgreich erwiesen: stereotype Automatismen und emotionale Kurzschlüsse, sogenannte evolutionäre Stoßdämpfer, die oft zu verzerrten Beurteilungen führen. Diese Mechanismen stehen im Widerspruch zu den Ideen der Aufklärung und des Humanismus und werden bis heute in Diskussionen stark vernachlässigt. Frank Urbaniok analysiert differenziert, welche fatalen Folgen daraus für das Individuum und die Gesellschaft resultieren können

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Lange, A. (2021). Theorien zur Evolution der Kultur. In: Von künstlicher Biologie zu künstlicher Intelligenz - und dann?. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-63055-6_2

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