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Methodische Grundlagen

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Handbuch Fahrzeugakustik

Part of the book series: ATZ/MTZ-Fachbuch ((ATZMTZ))

Zusammenfassung

Für den Fahrzeuginsassen sind Schwingungen vornehmlich über drei Rezeptionskanäle von Bedeutung: Höherfrequente Schwingungen werden in Form von Luftschall als Geräusche wahrgenommen, niederfrequente Schwingungen werden über die Kontaktflächen des Insassen zum Fahrzeug als Vibrationen taktil empfunden und tieffrequent schwingende Oberflächen können auch noch störende visuelle Eindrücke liefern. Als Schwingungsquellen wirken in erster Linie die Antriebseinheit, die Radanregung, die aerodynamische Umströmung und mechatronische Aktoren. Die Transferpfade, auf denen die Schwingungsanregungen zum Fahrzeuginsassen bzw. zu externen Passanten gelangen, können in Luftschall- und Körperschallpfade unterteilt werden. Die Erfahrung zeigt, dass zur Beeinflussung der Geräuschkulisse im Inneren eines Fahrzeuges Einzelmaßnahmen im Allgemeinen nur einen kleinen Beitrag bringen oder überhaupt nicht merkbar sind. Erst durch die systematische Beeinflussung aller relevanten Luft- und Körperschallpfade im Rahmen eines akustischen Gesamtkonzeptes können die gewünschten Ergebnisse erreicht werden.

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Notes

  1. 1.

    Im englischen Sprachraum NVH (Noise Vibration Harshness).

  2. 2.

    In den 1970er-Jahren beginnen die Kosten der SW-Erstellung diejenigen der HW zu übersteigen. In der Folge scheiterten aufgrund mangelnder Entwicklungsmethodik zahlreiche große SW-Projekte (zu spät, zu teuer, zu schlecht).

  3. 3.

    Im englischen Sprachraum: lumped elements.

  4. 4.

    Nur wo es die Deutlichkeit erfordert, werden komplexe Größen nachstehend auch durch Unterstreichung gekennzeichnet.

  5. 5.

    In der Literatur auch Zweitor genannt.

  6. 6.

    In der Literatur auch Kettenmatrix genannt.

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Zeller, P. (2018). Methodische Grundlagen. In: Zeller, P. (eds) Handbuch Fahrzeugakustik. ATZ/MTZ-Fachbuch. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-18520-6_2

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