Zusammenfassung
Anna ist schon immer ein selten kluger Kopf gewesen. In der Grundschule hat sie die zweite Klasse übersprungen und mühelos wieder den Anschluss gefunden. Im Gymnasium hätte sie problemlos ein zweites Mal springen können, aber sie weigerte sich. Sie wollte in ihrer vertrauten Klassengemeinschaft bleiben. Die Schülerinnen in der höheren Klasse interessierten sich für ganz andere Dinge wie Kleidung, Jungen oder Ausgehen. Da hätte Anna wirklich nicht hineingepasst. Anna las zu diesem Zeitpunkt immer noch mit Begeisterung Pferdebücher und war stolz auf ihre Puppensammlung. In höheren Klassen suchte sie sich dann Betätigungsfelder außerhalb des regulären Unterrichts. Sie entwickelte ein besonderes Interesse für Archäologie und gewann als eine der jüngsten Schülerinnen einen Preis beim Wettbewerb „Jugend forscht“. Beim Landeswettbewerb „Mathematik“ schaffte sie es ohne allzu große Anstrengung auf den zweiten Platz. Trotzdem gerät Anna nie in eine soziale Außenseiterrolle. Alle mögen ihre freundliche und unkomplizierte Art. Wenn jemand im Unterricht etwas nicht verstanden hat, kann er sich jederzeit an Anna wenden. Sie erklärt die Aufgaben solange, bis sie jeder wirklich begriffen hat.
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Steinheider, P. (2014). Vor- und Nachteile separierter bzw. integrativer Förderung. In: Was Schulen für ihre guten Schülerinnen und Schüler tun können. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04002-4_1
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