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Kosmopolitische Empathie: Subjektivität und die fluiden Grenzen der Sozialwelt

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Wer oder was handelt?

Part of the book series: Wissen, Kommunikation und Gesellschaft ((WISSEN))

Zusammenfassung

In den Ausführungen von Angelika Poferl spielt die Frage der Wahrnehmung eine zentrale Rolle. Am Beispiel des Phänomens der Empathie wird der „eher pragmatisch gestimmten und vor allem gegenstandsbezogenen Frage nachgegangen, warum und wofür man einen Begriff von Subjektivität ‚braucht‘, um zu einer umfassenderen Betrachtung von Empathie, also dem Mitfühlen oder Mitleiden mit (einzelnen oder kollektiven) Anderen, zu gelangen.“ Die Autorin schlägt eine Verschränkung konstruktions- und konstitutionstheoretischer Zugänge vor. Im Mittelpunkt stehen einerseits die Genese des mitfühlenden und mitleidenden Subjekts als einer diskursiv erzeugten Subjektposition sowie andererseits die Möglichkeit der empathischen Erfahrung. Dies berühre auch die gesellschaftstheoretisch inspirierte Frage der Kosmopolitisierung des Sozialen. Analytisch und methodologisch sei ein entschlackter, puristischer Subjektbegriff vorzuziehen, der Subjektivität als ein Moment der Weltwahrnehmung und als eine weltbezogene Erfahrungsweise begreift. Dennoch sei die (für die Beobachtung) relative Verschlossenheit und Unzugänglichkeit konkreter Subjektivität zu akzeptieren.

Weder die Wahrnehmung der Natur noch das Entsetzen über Kriege, Verbrechen und Terror, Krankheit und Tod können sich der unentwegten, immer schon kulturell geprägten menschlichen Deutungsarbeit entziehen. Insofern sind wir, was immer wir sonst auch noch sind, von vornherein Kulturmenschen.

(Soeffner 2000, S. 9)

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Notes

  1. 1.

    Siehe dazu auch Soeffner, Knoblauch, Hitzler, Eberle in diesem Band.

  2. 2.

    Die explizite Kompetenz und Anforderung, an Gefühlen zu ‚arbeiten‘, ist eng an die Entwicklung der modernen Psychologie und Psychoanalyse und an das Menschen- und Wissenschaftsbild der modernen westlichen Welt einschließlich der Hervorbringung eines reflexiven Selbst gebunden. Dem gehen Formen der Selbstregulation voraus, die sich bereits im Zuge des Zivilisationsprozesses (Elias 1969 [1939]) und der zunehmend nach innen verlagerten Affektkontrolle wie auch in den seit der Antike bekannten Technologien des Selbst und der „Selbstsorge“ (Foucault und Becker 19932) entwickelt, vervielfältigt und verfeinert haben. In einem weiteren Sinne sind Formen der (wie auch immer gearteten) Steuerung von Gefühlen jedoch vermutlich universal und in der anthropologischen Konstante einer „exzentrischen Positionalität“ (Plessner 1975, 2003) des Menschen begründet. Auch in traditionalen Gesellschaften muss ‚das Individuum‘ – geschichtlich neutraler: der jeweils einzelne Akteur – sich zu signifikanten und generalisierten Anderen (Mead 1968) und zu sich selbst verhalten. Die Ausprägungen dessen sind gleichwohl soziohistorisch und soziokulturell variabel.

  3. 3.

    Unter den Gesichtspunkten von Sozialität, Solidarität und Globalität sowie der Entwicklung eines Problematisierungswissens vgl. Poferl (2010, 2013).

  4. 4.

    Die Mundanphänomenologie schließt an die Arbeiten von Schütz (2004 [1932]) sowie Schütz und Luckmann (2003 [1979/1984]) an; vgl. dazu auch Srubar (2007). Zu Grundlagen und Positionen der Wissenssoziologie sowie insbesondere der hermeneutischen Wissenssoziologie und sozialwissenschaftlichen Hermeneutik vgl. Knoblauch (2014 3), Hitzler, Reichertz & Schröer (1999), Soeffner (2000) sowie die Beiträge in diesem Band.

  5. 5.

    Zum Forschungsstand ist festzuhalten, dass das Phänomen der Empathie – und spezifischer des Mitleids – in der Soziologie bisher nur äußerst randständig behandelt worden ist. Dies gilt unter anderem auch für die Emotionssoziologie, in der der Gegenstandsbereich der „emphatic emotions“ (vgl. Shott 1979) auf den ersten Blick vielleicht am ehesten zu verorten wäre. Erst in jüngerer Zeit erfahren Empathie und Mitleid mehr Beachtung, sowohl aus geschichtlicher (z. B. Aschheim 2011; Frevert 2013) als auch moralsoziologischer Perspektive, wobei hierzu in der internationalen Diskussion den Arbeiten von Sznaider (1998, 2001), Boltanski (1999 [1993]) oder kulturhistorisch Laqueur (1989, 2009) gewiss wegweisende Bedeutung zukommt. Interdisziplinär eröffnet sich eine äußerst unübersichtliche Literaturlage, die in die Psychologie, die Literatur-, Theater-, Medien und Kunstwissenschaften und seit jeher in die Moral-, politische und Rechtsphilosophie hineinreicht (einen Eindruck von dieser Breite geben bspw. die Beiträge in Berliner Debatte Initial 2006). Rasch expandierende Forschungsfelder, in denen Fragen von Empathie und Mitleid behandelt werden, haben sich mit der Humanitarismus- und Menschenrechtsdiskussion (vgl. z. B. Hunt 2007; Wilson und Brown 2009; Tester 2010) sowie der anwachsenden Bedeutung globaler Massenmedien entwickelt (siehe dazu die in Abschn. 4 angegebene Literatur). Arbeiten zur Soziologie des Leidens (vgl. z. B. Wilkinson 2005) gehen auch auf Mitgefühl und Mitleid ein. Die Rolle von Empathie in einer globalen Welt wird zudem aus interkultureller Perspektive und in pädagogischer Absicht untersucht (vgl. z. B. Calloway-Thomas 2010). Die Neurowissenschaften nehmen sich der Entdeckung der Spiegelneuronen als biologischer Basis von Mitgefühl an (vgl. Rizzolatti und Sinigaglia 2008). Nicht zuletzt ist Empathie zu einem Thema aktueller Beststeller geworden, die darin die Signatur eines neuen Zeitalters, einer sich herausbildenden globalen „empathischen Zivilisation“ (Rifkin 2009) und „besseren Gesellschaft“ (De Waal 2011) auf den Grundlagen von Biologie, Psychologie und Evolutionsgeschichte sehen. Bezeichnenderweise sind es die Beiträge der Hirnforschung, die derzeit auch die Massenmedien erreichen (z. B. DER SPIEGEL Nr. 29, 15.7.2013).

  6. 6.

    Dass solche Ausarbeitungen in der Regel frei von Empirie im Sinne eines überprüften Realitätsbezugs sind, macht ihre disziplinär beanspruchte Qualität und (aus soziologischer Sicht) zugleich die Grenzen und Doppeldeutigkeit ihrer jeweiligen Wahrheitsbehauptungen aus.

  7. 7.

    Zum Individualisierungsbegriff aus der Sicht der Theorie reflexiver Modernisierung vgl. Beck (1997), Beck und Beck-Gernsheim (2002), Beck (2008). Auf weitere Verweise zur umfangreichen soziologischen Individualisierungsliteratur sei hier verzichtet. Siehe dazu aber auch Soeffner in diesem Band, zur intersubjektiven Konstitution von Moral außerdem Luckmann (2000).

  8. 8.

    Dies macht die Sozialfigur des Individuums, seine Historizität unter den Bedingungen der Auflösung traditionaler Ordnung aus.

  9. 9.

    Als führende Denker werden meist Platon und Aristoteles behandelt (vgl. auch Nussbaum 1996).

  10. 10.

    Frevert nimmt hier auf Überlegungen von Moses Mendelssohn zum Mitleid als Ausdruck der „Unlust“ angesichts von Unvollkommenheit sowie den sich entfaltenden humanitären Aktivismus des späten 18. Jahrhunderts Bezug.

  11. 11.

    Zur Sozialpsychologie von Empathie und Scham vgl. z. B. Nunner-Winkler (1999), zum Verhältnis von Status und Scham aus ungleichheits- und kultursoziologischer Sicht Neckel (1991).

  12. 12.

    Ihre Argumentation führt weiter in die politische Philosophie hinein, ein Zweig, dem hier nicht nachgegangen werden kann. Vgl. dazu aber z. B. Boltanski (1999 [1993]) und Sznaider (1998, 2001).

  13. 13.

    Vgl. etwa Gordon (1989), Denzin (1990) sowie Kessel (2006) und die dort angeführte Literatur.

  14. 14.

    Vgl. außerdem z. B. Baringhorst (1999), Tester (2001), Spahr (2006), Zill (2006b), Robertson (2010).

  15. 15.

    Aus diesem Grund spielen auch Bildhaftigkeit und Bildinterpretation eine herausragende Rolle für das Verständnis von Imagination. Dies kann hier nicht weiter ausgeführt werden; vgl. zur Frage der ‚Wahrheit‘ von Bildern z. B. Poferl und Keller (2014) (im Erscheinen).

  16. 16.

    Dies ließe sich natürlich auch aus der Perspektive der Soziologie Georg Simmels betrachten.

  17. 17.

    Im Zuge der Diskussion um die interkulturelle Übersetzbarkeit der Menschenrechte findet sich seit einigen Jahren verstärkt der Vorwurf eines Ethnozentrismus der Menschenrechte. Die Debatte ist insofern verkürzt, als häufig nicht zwischen dem Gehalt der Menschenrechte und ihrer Instrumentalisierung unterschieden wird und zudem der Ethnozentrismusvorwurf selbst in den Bann eines homogenisierenden, essentialistischen Kulturverständnisses gerät.

  18. 18.

    Vgl. hierzu grundlegend Beck (2000, 2002), Beck und Sznaider (2006, 2011). Der Begriff der Kosmopolitisierung als soziologische Kategorie ist bei Beck im Rahmen spezifischer Weiterführungen der Theorie reflexiver Modernisierung (Beck et al. 1996) und in expliziter Absetzung von der Philosophie des Kosmopolitismus entwickelt worden (zu den Anfängen der internationalen Diskussion vgl. Cheah und Robbins 1998). Zur Theorie reflexiver Modernisierung und Kosmopolitisierung aus (auch) subjektorientierter Sicht vgl. Poferl (2009, 2014) sowie die dort angegebene Literatur.

  19. 19.

    ‚Human‘ meint an dieser Stelle lediglich, nicht von Artefaktbeziehungen zu sprechen.

  20. 20.

    Die Subjektkritik der letzten Jahre und Jahrzehnte, die sich im Zuge des linguistic turn und poststrukturalistischer Debatten entwickelt hat, ist in erster Linie von Bemühungen um Dekonstruktion geprägt. Die hierbei kontinuierlich verhandelte Frage von Autonomie oder Heteronomie, Allmacht oder Ohnmacht sowie die These vom Tod des Subjekts ist auch im deutschsprachigen Raum seit den 1970er, 1980er Jahren ein Thema (vgl. z. B. Nagl-Docekal und Vetter 1987; Meyer-Drawe 1990). Die Diskussion arbeitet sich jedoch meist an einem Subjektbegriff der klassischen Bewusstseinsphilosophie ab, der für die Soziologie und insbesondere deren interaktionistische, pragmatistische, interpretative und kulturanalytische Ansätze bedeutungslos ist (vgl. dazu auch Keller in diesem Band sowie Poferl 2009). Einen Überblick über Subjekttheorien, Subjektkonzepte und Subjektdiskurse in der Moderne geben etwa Keupp und Hohl (2006).

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Poferl, A. (2014). Kosmopolitische Empathie: Subjektivität und die fluiden Grenzen der Sozialwelt. In: Poferl, A., Schröer, N. (eds) Wer oder was handelt?. Wissen, Kommunikation und Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02521-2_10

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