Zusammenfassung
Die dynamische Entwicklung der Lebenswissenschaften unterwirft in zunehmendem Maß auch die menschliche Natur der Möglichkeit technischer Intervention. Dieser scheinbar auf ein „Ende der Natur“ zielende Prozess erreicht mit der Option „verbessernder“ Eingriffe in die genetische Ausstattung des Menschen eine neue Dimension. Diese Entwicklung hat wegen ihrer besonderen Bedeutung für das Selbstverständnis des Gemeinwesens ethische, politische und zunehmend auch rechtliche Debatten ausgelöst, in denen tiefgreifende normative Dissense sichtbar werden. Hierbei sind es insbesondere religiöse oder von religiösen Gehalten zehrende Argumente, die strikte Grenzen der Verfügbarkeit der menschlichen Natur zu begründen versuchen.
Die Fußnoten 1–7 entsprechen den Fußnoten 1–7 in der gedruckten Fassung.
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Notes
- 1.
Anthony Giddens, BBC Reith Lectures – Risk.
- 2.
Baylis/Robert, Bioethics 18 (1), 1.
- 3.
Siep, Wissen – Vorbeugen – Verändern, S. 85.
- 4.
Vergleiche etwa Huster, Die ethische Neutralität des Staates.
- 5.
Exemplarisch Rawls, Politischer Liberalismus.
- 6.
Gutmann, Religiöser Pluralismus und liberaler Verfassungsstaat, S. 294.
- 7.
Gutmann, Säkularisierung und Normenbegründung, S. 247.
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Welling, L. (2014). Kapitel 1: Einleitung. In: Genetisches Enhancement. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-53992-3_1
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