Zusammenfassung
Erstmals wurde in den 1960er- und 1970er Jahren dargestellt – und seitdem auch nicht mehr bestritten –, dass Kinder und Jugendliche aufgrund unterschiedlicher Sozialisationsmilieus auch unterschiedliche Chancen haben, sich zu gesellschaftlich handlungsfähigen Subjekten zu bilden (vgl. Geulen 2002: 192). Im Kontext der PISA-Studien scheint dieser Zusammenhang insbesondere im Hinblick auf die Leistungen und den schulischen Erfolg von Kindern und Jugendlichen heute wieder von Relevanz zu sein. Aber nicht nur die schulische Sozialisation ist für die Entstehung ungleicher Lebenschancen bedeutsam.
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Heyer, R., Palentien, C., Gürlevik, A. (2012). Peers. In: Bauer, U., Bittlingmayer, U.H., Scherr, A. (eds) Handbuch Bildungs- und Erziehungssoziologie. Bildung und Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-18944-4_57
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